%0 Electronic article %A Koch, Roman %A Krumm, Stefan %A Munnecke, Axel %T Die Kernbohrung Moosburg 4 – ein mineralogisch/ tonmineralogisches Richtprofil (Oberjura, Malm von Süd-Deutschland) %X In der Bohrung Moosburg 4 wurden die Nichtkarbonate (HCl-Unlösliches; 45 Proben) der Karbonatgesteine vom Malm Alpha (Unteres Oxfordium) bis zum Malm Zeta (Oberes Tithonium) röntgendiffraktometrisch untersucht. Ziel war es, die bestehende lithostratigraphische Untergliederung genauer mineralogisch und tonmineralogisch zu untermauern, um diese in Malm-Bohrungen des Molasse-Untergrundes besser belegen zu können. Die Kombination von mineralogischen und tonmineralogischen röntgenographischen Untersuchungen der Nichtkarbonate ermöglichen es, unter Bezug zum Gamma-Log der Bohrung Moosburg SC4 eine Untergliederung in neun Einheiten (I – IX) zu definieren. Diese entspricht vom Malm Alpha bis Malm Zeta 3 weitgehend der lithostratigraphischen Unterteilung, wie sie von Meyer (1994) dokumentiert wird. Die von Meyer (1994) vorgenommene Positionierung des Malm Zeta 4-5 und die der als Purbeck definierten Schichtfolge müssen dagegen revidiert werden. Die Malm/ Purbeck-Grenze ist um 99 m ins Hangende zu legen. Damit entspricht der dort im Malm analysierte Bereich dem Untertithon und dem Obertithon. Karbonatgesteine des Purbeck wurden in der vorliegenden Studie nicht untersucht. Die Zuordnung der Einheiten I-VI zu den lithostratigraphischen Einheiten von Meyer (1994) ist gut. Es ist nur der obere Teil der Bohrung Moosburg 4 als Unteres und als Oberes Tithon neu zu definieren. Allgemein kann festgestellt werden, dass eine lithostratigraphische Untergliederung des Malm auf der Basis mineralogisch/tonmineralogischer Analysen der Nichtkarbonate erstellt werden kann. Diese Methode kann daher auch in neuen Bohrungen im Molassebecken zur Untergliederung der oberjurassischen Schichtfolge erfolgreich angewendet werden. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/11670 %~ FID GEO-LEO e-docs