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dc.contributor.authorHezel, Dominik
dc.date.accessioned2010-10-12T18:25:54Z
dc.date.available2010-10-12T18:25:54Z
dc.date.issued2003
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-3131-0
dc.description.abstractIn meiner Arbeit untersuche ich die Bildung SiO2-reicher Objekte (SRO) in chondritischen Meteoriten (--> Chondrite). Diese Phasen werden nach den heutigen Modellen des frühen Sonnsystems nicht in diesen erwartet. Trotzdem enthalten einige kohlige Chondrite darunter insbesondere die CH-Chondrite und einige gewöhnliche Chondrite Objekte mit freiem SiO2. Die SRO habe ich mit der Elektronenstrahl-Mikrosonde und dem Sekundärionen-Massenspektrometer zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung, sowie mit dem Mikro-Raman Spektrometer und dem Transmissionselektronen-Mikroskop zur Bestimmung der SiO2-Polymorphie untersucht. In den kohligen Chondriten treten die SRO fast nur in den CH- und CR-Chondriten auf. Deren Population in den CH-Chondriten beträgt ~0.1 Vol.%. Die Paragenese besteht fast ausschließlich aus SiO2 und einem etwa Pyroxen-normativen Silikat. Diese beiden Phasen zeigen oftmals Entmischungsstrukturen. Diese SRO sind meist an den refraktären Elementen Ca, Al und Ti verarmt, bis zu 0.015 x CI. In gleichem Maße sind die Seltenen Erd-Elemente (SEE) verarmt und zeigen unfraktionierte, flache Muster. Das Si/Mg-Verhältnis ist stark fraktioniert, mit 3 4 x CI. Die SRO sind außerdem verarmt an volatilen Elementen, jedoch haben zwei SRO-Chondren sehr hohe Mn-Konzentrationen, und das, obwohl die CH-Chondrite die Mn-ärmsten Gesamt-Zusammensetzungen aller Chondrite haben. Eine dieser Mn-reichen Chondren enthält Pyroxen mit den höchsten, je aus einem Meteoriten berichteten Mn-Konzentrationen von 6.68 Gew.%. Das SiO2 tritt in den SRO hauptsächlich als Glas und in seinen Hoch- und Mitteltemperatur-Polymorphen Cristobalit und Tridymit auf. Die Bildung dieser SRO kann über einen zweistufigen Mechanismus verstanden werden, bei dem zuerst eine fraktionierte Kondensation die Precursor der SRO bildete, die anschließend im zweiten Schritt zu Temperaturen >1968 K wieder aufgeheizt wurden und danach rasch abkühlten ...
dc.format.extent137 S.
dc.format.mimetypeapplication/pdf
dc.language.isodeu
dc.publisherUniv. Köln
dc.rights.urihttp://e-docs.geo-leo.de/rights
dc.subject.ddc523
dc.subject.gokTGL 600
dc.subject.gokTJM 000
dc.subject.gokVJG 221
dc.titleDie Bildung SiO2-reicher Phasen im frühen Sonnensystem
dc.typemonograph
dc.subject.gokverbalMeteorite {Astronomie}
dc.subject.gokverbalKosmochemie {Weltraumforschung}
dc.subject.gokverbalGeochemie der Chondrite
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-169
dc.identifier.ppn377791881
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hbz:38-10234
dc.type.versionpublishedVersion
dc.relation.collectionAstronomie, Astrophysik, Weltraumforschung
dc.description.typethesis


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