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dc.contributor.authorGerman, Rüdiger
dc.date.accessioned2011-07-01T09:51:03Z
dc.date.available2011-07-01T09:51:03Z
dc.date.issued1973-10-15
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.23-24, No. 1, A. 01
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B882-A
dc.description.abstractDer Begriff der glazialen Serie, welcher seit seiner Bildung weitgehend nur geomorphologisch verstanden und weiterentwickelt wurde, wird kritisch überprüft. Die Grundlagen dazu lieferten eingehende Kartierungen glazigener und glazialer Sedimente im württembergischen Alpenvorland (Oberschwaben) und Übersichtsbegehungen im bayerischen Alpenvorland und im Schweizer Mittelland. Sedimentologisch müssen bei der glazialen Serie weitere Schichten ausgesondert werden, als dies bisher üblich war. An Stelle der bisher kartierten teilweise recht mächtigen Grundmoräne im Rückland des Maximalwalles, kommen weitgehend nur Schmelzwassersedimente vor. Eine sedimentologische Bearbeitung der verschiedenen Schichten der glazialen Serie erlaubt es, für die einzelnen Schichten charakteristische Kennzeichen herauszustellen (Tab. 1). Mit Hilfe dieser geologisch-sedimentologischen Kriterien folgt: Die bisherige geomorphologische Ansprache der Formen in der bisherigen „Jungmoränenlandschaft" und der bisherigen „Altmoränenlandschaft" hält den Kriterien einer modernen und auf rezenten Beispielen begründeten Sedimentansprache nicht mehr stand. An Stelle des bisher üblichen morphologischen Landschaftsbegriffs der „kuppigen Grundmoränenlandschaft" ist jetzt derjenige der „kuppigen Schmelzwasserlandschaft" zu setzen. Beim Abschmelzen erfolgte in der Nähe des häufig oszillierenden Eisrandes ein lebhafter Wechsel zwischen der schwemmkegelartigen Akkumulation von Schmelzwassersedimenten und deren Umlagerung durch kurze Zeit später eintretende Erosion. Nachdem das Schmelzwasser als das entscheidende Agens für die Gestaltung des Raumes im Hinterland der Jeweiligen Maximalmoräne einer Eiszeit erkannt ist, treffen die alteingeführten Begriffe „Jung"- und „Altmoränenlandschaft" sinngemäß nicht mehr zu. Diese deuten Ja auf die Genese der Landschaft durch das Eis. Es ist in diesem Fall wohl besser, von der „würmeiszeitlichen kuppigen Schmelzwasserlandschaft" bzw. von der „Jüngeren kuppigen Schmelzwasserlandschaft" und der „rißeiszeitlichen kuppigen Schmelzwasserlandschaft" bzw. der „alten (kuppigen) Schmelzwasserlandschaft" bzw. der „alten (kuppigen) Schmelzwasserlandschaft" zu sprechen. Als Abkürzungen für diese langen Worte wird vorgeschlagen „Jüngere Eisrandlandschaft" und „ältere Eisrandlandschaft" zu verwenden.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleSedimente und Formen der glazialen Serie
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume23-24
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-929
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeoberschwaben
dc.subject.freewürm
dc.subject.freealpenvorland
dc.subject.freegeomorphologie
dc.subject.freemoräne
dc.subject.freeeiszeit
dc.subject.freeglazial
dc.subject.freesediment
dc.subject.freebaden-württemberg
dc.subject.freeschweizer mittelland
dc.subject.freeschmelzwasser
dc.subject.freewurm
dc.bibliographicCitation.article01
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.23-24, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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