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dc.contributor.authorGabriel, Baldur
dc.contributor.authorVoigt, Bernd
dc.contributor.authorGhod, Mumin Mohamud
dc.date.accessioned2011-06-30T10:08:14Z
dc.date.available2011-06-30T10:08:14Z
dc.date.issued1989-01-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.39, No. 1, A. 13
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B8A2-2
dc.description.abstractIm Rahmen des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereichs 69 („Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semi-ariden Gebieten", TU Berlin) wurden in Nordsomalia Geländeuntersuchungen zum quartären Klima- und Landschaftswandel durchgeführt. Das gegenwärtig aride bis semiaride Klima hatte offenbar feuchtere Vorläuferphasen, die aber nach den bisherigen Erkenntnissen nicht so gravierende Oszillationen kannten wie in der Sahara. Sie dokumentieren sich u. a. in reliktischen Böden, in Karstphänomenen, in fluvialen Terrassen und in mehreren Epochen menschlicher Besiedlung. Am auffälligsten bieten sich unterschiedliche Arten nichtmariner Kalkablagerungen wie Tuffe, Travertine und Sinter dar. Fünf Typen sind repräsentiert: (1) Breite Talauen sind kilometerweit von bis zu 4 m mächtigen Travertindecken überzogen, die eine jungpleistozäne Sequenz fluvialer, pedogener und lakustriner Sedimente abschließen. — (2) An Berghängen treten bis zu 30 m hohe und 300 m breite Quelltuffe auf. — (3) Bis zu 40 m hohe Sinterbarrieren haben manche ehemaligen Flußläufe abgedämmt. — (4) Sekundäre Kalkdecken, bis 2 m mächtig, überziehen zahlreiche Berghänge. — (5) Höhlensinter werden vor allem aus dem westlichen Teil Nordsomalias beschrieben, sie scheinen aber im Untersuchungsgebiet selten zu sein. Geomorphologische, archäologische und Isotopen-Datierungen zeigen unterschiedliche Perioden verstärkter Kalkausfällung im Laufe des Quartärs. Ein auf etwa 18.000 B. P. datierter limnischer Horizont enthält zahlreiche Invertebraten-Fossilien sowie jungpaläolithische Artefakte. Andere 14C-Datierungen belegen, daß die großen präislamischen Gräberfelder sowie die Steinplätze (= Feuerstellen von Nomaden) offenbar aus protohistorischer bis historischer Zeit stammen. Sie geben Hinweise auf höhere Bevölkerungsdichten während der letzten zwei Jahrtausende.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleKlima und Landschaft Nordsomalias im Quartär—Erste Ergebnisse von Feldstudien
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume39
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-960
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeC-14
dc.subject.freepleistocene
dc.subject.freesand
dc.subject.freepléistocène
dc.subject.freepaleolithic
dc.subject.freeabsolute age
dc.subject.freepaleoclimatology
dc.subject.freesections
dc.subject.freetufa
dc.subject.freefaunal lists
dc.subject.freepreliminary study
dc.subject.freearid environment
dc.subject.freetime variations
dc.subject.freeconglomerate
dc.subject.freekarst
dc.subject.freeartifacts
dc.subject.freearchaeological sites
dc.subject.freechronostratigraphy somali republic (darror valley)
dc.bibliographicCitation.article13
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.39, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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