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dc.contributor.authorKempf, Eugen Karl
dc.date.accessioned2011-07-01T09:57:17Z
dc.date.available2011-07-01T09:57:17Z
dc.date.issued1971-12-31
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.22, No. 1, A. 05
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B924-5
dc.description.abstractScottia browniana (Jones 1850) Brady & Norman 1889 war bisher als einziger Vertreter der Gattung Scottia aus dem Quartär von Europa bekannt. Die Art wurde zuerst fossil in Sedimenten des Mittel- und Altpleistozäns gefunden. Später glaubte man, diese Art auch rezent nachgewiesen zu haben. Auffallende Unterschiede zeigten sich in den ökologischen Ansprüchen: Während die rezenten Exemplare nur in unmittelbarer Nähe von kalten Quellen vorkommen, fanden sich die Fossilien überwiegend in den wärmeren Abschnitten von interglazialen Ablagerungen. Diese Diskrepanz führte zur Untersuchung des Belegmaterials von den Typlokalitäten. Dabei stellte sich heraus, daß die rezenten Exemplare mit den fossilen artlich nicht identisch sind. Die rezente Art wird infolgedessen als Scottia pseudobrowniana n. sp. beschrieben. Ferner konnte ermittelt werden, daß Cypris tumida Jones 1850 sowie Bythocypris candonaeformis Schweyer 1949 ebenfalls in die Gattung Scottia zu stellen sind. Synonym mit Scottia tumida (Jones 1850) n. comb, ist Cyclocypris huckei Triebel 1941, während Cyclocypris triebeli Kempf 1967 mit Scottia browniana (Jones 1850) synonym ist. Ob Scottia candonaeformis (Schweyer 1949) n. comb, als selbständige Art oder als Synonym von Scottia browniana zu bewerten ist, muß anhand des Materials von der Typlokalität noch überprüft werden. Insgesamt sind nunmehr mindestens drei Scottia-Arten aus dem Quartär von Europa bekannt. Von diesen wurden Scottia browniana und Scottia tumida bislang nur in warmzeitlichen Ablagerungen des Alt- und Mittelpleistozäns nachgewiesen. Scottia pseudobrowniana ist überwiegend rezent bekannt, findet sich gelegentlich aber auch fossil in Quellkalken und Seekreiden des Jungpleistozäns und Holozäns. Entsprechend der Verbreitungskarte sollte Südosteuropa oder Asien als Ausbreitungszentrum der Gattung Scottia in Betracht gezogen werden.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleÖkologie, Taxonomie und Verbreitung der nichtmarinen Ostrakoden-Gattung Scottia im Quartär von Europa
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume22
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1087
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freestratigraphie
dc.subject.freepleistozän
dc.subject.freeholozän
dc.subject.freescottia
dc.subject.freequellkalk
dc.subject.freeeuropa
dc.subject.freequartär
dc.subject.freegeographie
dc.subject.freeÖkologie
dc.subject.freeostrakoden
dc.subject.freeseekreide
dc.subject.freetaxonomie
dc.subject.freescottia browniana
dc.subject.freecypris tumida
dc.subject.freebythocypris candonaeformis
dc.subject.freecyclocypris huckei
dc.subject.freecyclocypris triebeli
dc.bibliographicCitation.article05
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.22, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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