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dc.contributor.authorSelzer, Georg
dc.date.accessioned2011-07-04T10:02:17Z
dc.date.available2011-07-04T10:02:17Z
dc.date.issued1959-12-15
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.10, No. 1, A. 18
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BAED-A
dc.description.abstractIn ihrer beobachteten Abhängigkeit von Lage, Entstehung, Zeit und Temperaturperiode lassen sich die Erdkegel als Bodengebilde feststellen, die auf durchfeuchteten Gleithängen schon bei einer Hangneigung von 10° und einer schon bis in eine Tiefe von 50 cm reichenden Bodengefrornis diapirartig und als Miniatur-Schlammvulkane aus einer noch ungefrorenen Zone des Bodenprofils an die Erdoberfläche aufsteigen. Die Höhe der Erdkegel bis 60 cm, ihr breiter Fuß von Durchmessern bis 1 m, die starke Durchsteinung des Erdkegelmaterials mit Steinen über 10 cm Dicke und die nachweislich bis über 50 cm tief reichende Bodengefrornis während ihrer Bildung bei einer Dauer von über einem Monat schließen eine Erklärung und Entstehung durch andere als rein physikalische Ursachen aus. Daß hierbei dem Druckgefälle in den geneigten und durchfeuchteten bis wassergesättigten Hangschichten unter der gefrorenen und gespannten Bodendecke eine Bedeutung als Ursache zukommt, dürfte außer Frage stehen. Die Lage der Erdkegel in Zonen starker Gleitbeanspruchung lassen daran denken, daß durch Hanggleiten oder Gefrornis entstandene Risse in der gefrorenen Bodenplatte zum Aufstieg von Bodenmassen geleitet haben, die dem ungefrorenen Anteil des Bodenprofils entstammen. In unserem Klimabereich können Erdkegelformen von einem Fußdurchmesser von 1 m entstehen, die ohne äußere Zerstörung mehrere Jahre bestehen bleiben und dabei Buckelformen im Gelände hervorrufen. Auf jeden Fall ist mit den Erdkegeln eine Bodenfrostform zu markieren, die in einem fast punktförmigen Aufstieg tieferer, stark durchfeuchteter und noch ungefrorener Bodenmassen quer durch eine tiefgefrorene Bodendecke an die Oberfläche ein wichtiges Merkmal besitzt und sich damit in der Entstehung von Frostmusterböden unterscheidet. Andererseits stellen diese Erdkegel eine ingenieur-geologisch deswegen interessante Erscheinung dar, weil sie verdächtige Bodenbewegungen an Hängen signalisieren können.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.title„Erdkegel" als heutige Frostboden—Bildungen an Rutschhängen im Saarland
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume10
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1483
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freegeologie
dc.subject.freesaarland
dc.subject.freefrostboden
dc.subject.freeerdkegel
dc.subject.freerutschhang
dc.subject.freehangrutsch
dc.subject.freebirnberg
dc.subject.freefechingen
dc.bibliographicCitation.article18
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.10, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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