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dc.contributor.authorGuenther, Ekke W.
dc.contributor.authorTidelski, Fritz
dc.date.accessioned2011-07-04T09:45:21Z
dc.date.available2011-07-04T09:45:21Z
dc.date.issued1964-11-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.15, No. 1, A. 12
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BBEB-4
dc.description.abstractDas Profil von Murg zeigt über liegendem Gneis eine verlehmte Grundmoräne als unterste pleistozäne Schicht. Sie entstand während des weitesten Vorstoßes der Alpengletscher in Richtung zum Schwarzwald und wird seit Penck & Brückner (1909) in die Rißvereisung gestellt. Über ihr liegen pollenführende Ablagerungen eines Torfmoores und eines Teiches. Die Pollen weisen in den tieferen Lagen auf eine Pflanzengemeinschaft, die auch unter dem heutigen Klima noch möglich wäre. In den höheren Lagen verschwinden die wärmeliebenden Bäume. Das Gesamtdiagramm (Pollen-Spektrum) läßt die Zeitphase eines abklingenden Interglazials erkennen. Über diesen Sedimenten liegen 6—10 m Lösse und Lößlehme. Von äolischen Lössen, die je eine kalte Zeit vertreten, wird eine durchschnittlich 2,50 m mächtige Lehmlage eingerahmt, die mehr oder weniger deutliche Bodenbildungen enthält. Es läßt sich nachweisen, daß wenigstens ein Teil dieser Böden an Ort und Stelle entstanden ist. Da auch dieser Horizont eine warme Zeitphase repräsentiert, liegen im Profil von Murg über der Rißmoräne die Ablagerungen zweier Warmzeiten. Reste von Elefant, Riesenhirsch und Bison erlauben eine Parallelisierung der „Murger" Schichtfolge mit einem Teilabschnitt des Profils von Achenheim bei Straßburg. Hierbei zeigt es sich, daß die untere Warmzeit zwischen Moräne und unterem Löß den Schichten entspricht, die in Achenheim den Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus Falc.) führen. Sehr wahrscheinlich sind diese gleichaltrig mit einem Teil der Travertine von Taubach, Weimar und Ehringsdorf. Der pollenführende Abschnitt von Murg wäre dann wohl in die Zeit der Bildung des oberen Travertins einzugliedern. Die höher liegende von Lössen eingerahmte Lehmlage von Murg entspricht im Profil von Achenheim einem bis 5 m mächtigen Lehm zwischen Loess récent und Loess ancien supérieur. Nach Wernert (1957) gab es damals im Straßburger Gebiet offenen Wald und Steppe (Taiga). Es lebten Ren, Pferd, wollhaariges Nashorn und Mammut, aber auch Boviden, Edelhirsch und sogar Reh und Bär. Ein entsprechender Bodenhorizont konnte auch im Deckprofil der Travertine von Ehringsdorf nachgewiesen werden (Guenther 1958).
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleFauna und Flora im Pleistozän-Profil von Murg bei Säckingen und ihre Aussage zur Altersdatierung
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume15
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1566
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freegrundmoräne
dc.subject.freepollenanalyse
dc.subject.freepleistozän
dc.subject.freelöß
dc.subject.freeflora
dc.subject.freefauna
dc.subject.freealtersdatierung
dc.subject.freewarmzeit
dc.subject.freealpengletscher
dc.subject.freetravertine
dc.subject.freeschwarzwald
dc.subject.freemammut
dc.subject.freeklima
dc.subject.freerißmoräne
dc.subject.freeelefant
dc.subject.freeWaldelefant
dc.subject.freesediment
dc.subject.freeren
dc.subject.freepferd
dc.subject.freenashorn
dc.subject.freehorizont
dc.subject.freeweimar
dc.subject.freeehringsdorf
dc.subject.freeachenheim
dc.subject.freemurg bei säckingen
dc.subject.freegneis
dc.subject.freerißvereisung
dc.subject.freetorfmoor
dc.subject.freeteich
dc.subject.freepollen-spektrum
dc.subject.freelößlehm
dc.subject.freeriesenhirsch
dc.subject.freebison
dc.subject.freepalaeoloxodon antiquus falc.
dc.subject.freetaubach
dc.subject.freebär
dc.subject.freereh
dc.subject.freeboviden
dc.subject.freebaumvegetation
dc.subject.freestrauchvegetation
dc.subject.freebar
dc.bibliographicCitation.article12
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.15, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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