publisher = {Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin}, abstract = {Die Ostracodenfaunen des Unter-Oxfordium (höchste Omaten-Tone) bis Unter-Berriasium (Serpulit) im Niedersächsischen Becken werden, da die Forschungen hier seit den intensiven Bearbeitungen der 40er, 50er und beginnenden 60er Jahre stagnierten, auf der Grundlage eines modernen taxonomischen Konzeptes neu untersucht und zum Teil rekombiniert. Es werden 98 Arten und 6 Unterarten aus 36 Gattungen und 10 Untergattungen, davon eine neue Art (Mantelliana wietzensis n. sp.), beschrieben und rasterelektronenmikroskopisch dokumentiert. Acht Diagnosen - Cypridea binodosa MARTIN 1940, Cypridea dunkeri inversa MARTIN 1940, Rhinocypris jurassica (MARTIN 1940), Fabanella boloniensis (JONES 1882), Galliaecytheridea hiltermanni (STEGHAUS 1951), Cytheropteron bispinosum bispinosum SCHMIDT 1954, Cytheropteron bispinosum crassum SCHMIDT 1954 und Paranotacythere (Unicosta) interrupta (TRIEBEL 1941) - mußten emendiert werden, weitere vier Taxa werden anderen Gattungen zugewiesen: Macrodentina (P.) vinkeni GRAMANN & LUPPOLD 1991 der Gattung bzw. Untergattung Amphicythere (Amphicythere) OERTLI 1957, Limnocythere? inflata STEGHAUS 1951, Limnocythere? brevispina STEGHAUS 1951 und Limnocythere fragilis MARTIN 1940 der Gattung Mandelstamia LYUBIMOVA 1955 sowie Cytheridella? bamstorfensis MARTIN 1957 der Gattung bzw. Untergattung Marslatourella (Marslatourella?) MALZ 1959. Die bislang unter dem Begriff ’Cypridea aff. punctata" gefaßten Ostracoden werden zu Cypridea gr. lata MARTIN 1940 gestellt. Die im Erscheinungsbild völlig identischen Männchen von Galliaecytheridea hiltermanni (STEGHAUS 1951) und Galliaecytheridea wolburgi (STEGHAUS 1951) werden, da kein Unterscheidungskriterium zur Verfügung steht, als "Männchen der wolburgi / hiltermanni -Gruppe" zusammengefaßt. In drei fortlaufenden Reichweitentabellen für Nordwestdeutschland sind die zeitlichen Vorkommen der Taxa dargestellt und in drei weiteren Schemata mit denen in den benachbarten europäischen Becken in Relation gesetzt. Im Niedersächsischen Becken können im obengenannten Zeitraum (im Gegensatz zur bisher allgemein gebräuchlichen Standardgliederung mit 15 Ostracodenzonen) nunmehr 23 Zonen ausgeschieden werden, deren Grenzen nicht immer mit denen der herkömmlichen biostratigraphischen Gliederung mittels Ostracoden nach KLINGLER et al. (1962) korrellieren. Darüberhinaus wird immer deutlicher, daß auch die Formationsgrenzen nicht zwingend mit chronostratigraphischen Grenzen korrelieren. So ist die Korallenoolith / Kimmeridge-Grenze nicht mit der Oxfordium / Kimmeridgium-Grenze gleichzusetzen, der Korallenoolith (als Gesteins-Formation) reicht noch in das Unter-Kimmeridgium hinein. Im überregionalen Vergleich zeigt sich, daß die im Niedersächsischen Becken ausgegegliederten Zonen eher als Lokalzonen definiert werden müssen, da es sich hierbei, durch die paläogeographische Situation bedingt, um ein oftmals abgeschlossenes Becken mit eigenständiger fazieller Sonderentwicklung handelt.}, note = { \url {http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/11548}}, note = { \url {http://dx.doi.org/10.23689/fidgeo-5930}}, }