Grundzüge der Gliederung des „Hunsrückschiefers“ im südlichen Hunsrück (Bundenbach – Kirschweiler – Siesbach – Hahnenbach)
Kneidl, Volker
46: 173 - 196
Kneidl, Volker, 2018: Grundzüge der Gliederung des „Hunsrückschiefers“ im südlichen Hunsrück (Bundenbach – Kirschweiler – Siesbach – Hahnenbach). In: Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen, Band 46: 173 - 196, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-5748.
|
Dokument öffnen: |
Im südlichen Hunsrück wird eine Mächtigkeitsanalyse des „Hunsrückschiefers“
vorgenommen. Dazu zählen auch die berühmten Dachschiefer-Vorkommen von Bundenbach,
die zum tiefsten Abschnitt des „Hunsrückschiefers“ über dem Taunusquarzit gehören. Sie können
teilweise mit Cephalopoden und Dacryoconariden Nowakia-Biozonen zugeordnet werden.
Der „Hunsrückschiefer“ besitzt dort eine Mächtigkeit von ca. 800 m, die ihr annäherndes Äquivalent
bei Kirschweiler hat. Südlich des Soonwald-Siesbach-Sattels scheint die Mächtigkeit des
„Hunsrückschiefers“ geringer zu sein. Dort ist teilweise eine Abgrenzung zum Hangenden mit
Fossilien der Oberen Vallendar-Unterstufe (Klerf-Formation) oder jünger bzw. mit typischen Sedimenten
des Eifelium zu belegen. Die Hahnenbach-Mulde kann tektonisch durch eine Aufschiebung
in zwei Einheiten gegliedert werden. Abstract: In the southern Hunsrück an analysis of the thickness of the „Hunsrück Slate“ will
be undertaken. The famous roof slate deposits of Bundenbach lay in the lowermost part of the
„Hunsrück Slate“ upon the Taunus quartzite. This section has a thickness of about 800 m. In
the south of the Soonwald-Siesbach anticline the thickness of the „Hunsrück Slate“ seems to
be smaller. There is partly a delimitation of the „Hunsrück Slate“ to the overlying beds with
fossils of the Upper Vallendar Substage (Klerf Formation) or younger respectively with typical
sediments of the Eifelium (carbonatic, cherts). An overthrust divides the Hahnenbach Syncline
tectonically into two smaller units.