TY - JOUR A1 - Wieber, Georg H. E. A1 - Scheffer, Elke T1 - Die Hydrogeologie der ehemaligen Braunkohlegrube Alexandria im Westerwaldrevier, Rheinisches Schiefergebirge Y1 - 2019 VL - 47 SP - 147 EP - 162 JF - Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen N2 - Im Zusammenhang mit der Debatte um klimawirksame Gase ist in Deutschland der Ausstieg aus dem Steinkohleabbau beschlossen und vollzogen sowie aus dem Braunkohleabbau geplant. Diskussionen bestehen hinsichtlich des Grundwasseranstiegniveaus in den Bergwerken. Dabei werden auch immer häufiger Umweltprobleme durch Grubenwassereinleitungen problematisiert. Im Westerwald (Rheinisches Schiefergebirge) wurde bis in die 1960er Jahre Braunkohle durch untertägigen Abbau gewonnen. Die bedeutendste Grube stellte das Bergwerk Alexandria bei Höhn dar. Im Rahmen des Betriebsabschlusses wurden die obertägigen Anlagen zurückgebaut. Die Grubenwässer werden jedoch nach wie vor über den ehemaligen Tiefen Stollen gefasst und in die Nister abgeleitet. Sie besitzen hydrochemisch eine gute Qualität. Belastungen durch Versauerung, Auswaschung von Oxidationsmineralien sowie Freisetzung von Metallen bestehen nicht. Der Stollen weist mittlere Schüttungen von 320 l/s (Sommerhalbjahr) bzw. 382 l/s (Winterhalbjahr) auf. Wegen ihrer guten Qualität und hohen Schüttung werden sie als Rohwasser für die Trinkwassergewinnung genutzt. N2 - Abstract: In the context of the debate on greenhouse gases it has been decided to abandon hard coal mining in Germany, and the end of the lignite mining is also planned in mid-term times. Discussions are conducted on the level of groundwater rise in the mines. Environmental problems caused by mine water discharges are also increasingly being addressed. In the Westerwald (Rhenish Massif) lignite was mined underground until the 1960s. The most important mine was the Alexandria mine near Höhn. As a part of the final operating plan procedure the surface installations have been dismantled. However, the mine waters are still accumulated via the former deep adit and discharged into the Nister creek. They exhibit a good hydrochemical quality. There is no pollution caused by acidification, leaching of oxidation minerals or release of metals. The adit has average water release rates of 320 l/s during the summer half-year and 382 l/s during the winter half-year. Due to the good quality and high volume it is used for drinking water production. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10297 ER -