@article{gledocs_11858_00-1735-0000-0001-34A2-9, author = {Horst, Axel}, title = {Use of Stable and Radioactive Isotopes and Gaseous Tracers for Estimating Groundwater Recharge, Time of Residence, Mixing of the Different Types of Groundwater and Origin in the Silao Romita Aquifer, Guanajuato, Central Mexico}, year = {2006}, volume = {17}, publisher = {Geologisches Institut }, abstract = {Sogenannte Multi-Tracer-Studien sind eine effektive Methode um die Fließbedingungen von Grund- wässern zu bestimmen. Stabile und radioaktive Isotope sowie gasförmige Spurenstoffe wurden zu- sammen mit wasserchemischen Untersuchungen angewandt, um die mittlere Verweilzeit, Herkunft, Mischungstypen von Grundwässern sowie die Regionen der Grundwasserneubildung abzuschätzen. Verschiedene Methoden wurden zur Grundwasserdatierung verwendet (Tritium, C-14, FCKW-11, FCKW-12 und FCKW-113). Tritium lieferte Verweilzeiten von fast null bis größer 50 Jahre für „Piston Flow“ und 73 bis größer 300 Jahre für das Exponentialmodell. Der Vergleich zwischen H-3 und FCKW offenbarte große Abweichungen der berechneten „Grundwasseralter“. Die Diskrepanz könnte mit der Anreicherung der FCKWs durch Pumpen oder dem Bewässerungsrückfluss begründet werden. Trotzdem konnten die FCKWs zur Abschätzung des Grundwasserfließmodells herangezogen werden, wobei das Exponentialmodell die Fließbedingungen im Untersuchungsgebiet am besten beschreibt. Die Abschätzung der mittleren Verweilzeiten mit Hilfe von Radiokohlenstoff erwies sich aufgrund großer Unsicherheiten in der Abschätzung der delta C-13 - Werte für Bodenluft und Karbonate als sehr problematisch. Eine qualitative Betrachtung der C-14 - Konzentrationen lässt allerdings in einigen Fällen die Existenz von fossilen Wässern mit Verweilzeiten von mehreren tausend Jahren erkennen. Die Interpretation der chemischen Analysen und des Strontiums offenbart die Gruppierung der Mehrheit der Proben in zwei Grundwassertypen. Ein Typ ist überwiegend in den Randbereichen des Untersuchungsgebietes zu finden während der zweite Wassertyp im Zentrum des Beckens verteilt ist. Grundwassermischungstypen mit Hilfe von Strontiumisotopenverhältnissen zu erkennen erwies sich als schwierig, da die hohen Strontiumkonzentrationen in den Karbonaten der Sedimente die Unterschiede der Sr-87 / Sr-86 - Signaturen verschiedener Grundwässer überdeckten. Deuterium und O-18 zeigten Verdunstungseffekte im Grundwasser auf, das möglicherweise größere Anteile an Paläowasser hat. Der Vergleich mit Daten eines früheren Berichtes lässt eine zunehmende Anreicherung von H-2 and O-18 erkennen was mit dem Rückfluss von Bewässerungswasser begründet wird. Die Chloridmassenbilanzmethode wurde eingesetzt, um die Regionen der Grundwasserneubildung zu erkennen, die in den Randbereichen des Untersuchungsgebietes zu finden sind. Die höchsten Neubil- dungswerte zeigten dabei die Sierra de Guanajuato und die Erhebungen im Osten und Süden. Weil zur Berechnung nur unzureichende Chloridmessungen im Niederschlag zur Verfügung standen, konn- ten die Ergebnisse lediglich qualitativ bewertet werden.}, note = { \url {http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-34A2-9}}, }