@article{gledocs_11858_10009, author = {Wehinger, Ansgar}, title = {Der Obere Niedermendiger Basaltstrom - Lagerstätte und Bergbau}, year = {2004}, volume = {32}, pages = {113-132}, abstract = {In Niedermendig / Osteifel (Rheinland-Pfalz/Bundesrepublik Deutschland) ist vor etwa 200000 Jahren ein basaltischer Lavastrom ausgeflossen. Nach den chemisch-petrographischen Analysen handelt es sich um einen Tephrit. Der meist 15 m bis 25 m mächtige Lavastrom wird zumindest seit dem Mittelalter als mineralischer Rohstoff genutzt. Wesentliche Merkmale des Basaltes von Niedermendig sind die Porosität von ca. 15 bis 29 Vol.-Prozent und die zum Teil sehr großen Trennflächenabstände (Säulendicke). Diese und weitere geotechnische Eigenschaften der Basaltlava sind für die Nutzung als Mühlstein ideal. Mühlsteine aus Niedermendig und Mayen wurden bis in das 20. Jahrhundert hinein weltweit vertrieben. Aufgrund des meist 10m bis 20m mächtigen Deckgebirges wurde der Abbau bis vor wenigen Jahrzehnten unter tägig vorgenommen. Ein amtliches Grubenbild aus dem 19. Jahrhundert wurde mit einem Geoinformationssystem ausgewertet, so dass einerseits die zeitliche Entwicklung des damaligen Bergbaues nachvollzogen werden kann und andererseits die Lage der untertägigen Hohlräume in Bezug zur heutigen Topographie gezeigt wird. Zusammen mit den Ergebnissen der ingenieurgeologischen Kartierung nach 1988 wird die Lage von 240 verschiedenen Schächten nachgewiesen. Berichte von Zeitzeugen dokumentieren dieUmstände des Bergbaues im 19. Jahrhundert. Aktuell existieren noch 17 Basaltlava-Tagebaue unter der Aufsicht der Bergbehörde, wobei im Jahr 2002 nur in sechs Betrieben tatsächlich abgebaut wurde. Gegenwärtig werden aus der Basaltlava von Niedermendig sowohl Werksteine als auch Korngemische/Schüttgüter hergestellt.}, note = { \url {http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10009}}, note = { \url {http://dx.doi.org/10.23689/fidgeo-5426}}, }