@article{gledocs_11858_10556, author = {Landgraf, Lukas}, title = {Das Moorschutzfachkonzept Brandenburgs – wie gelingt der Klimaschutz auf Moorböden in der Praxis?}, year = {2022}, volume = {52}, pages = {129-154}, abstract = {Die Bund-Länder-Zielvereinbarung Moorbodenschutz von 2021 gibt bis 2030 deutschlandweit 5 Mio. t CO2-eq./Jahr Emissionseinsparung aus Mooren vor, was für brandenburgische Moore einer Einsparung von 710.000 t CO2-eq./Jahr entspricht. Für die Umsetzung in Brandenburg wurde ein notwendiger Transformationspfad ermittelt, nachdem aber bis 2030 bereits mehr als 1,1 Mio. t CO2-eq./Jahr eingespart werden sollten. Für das Land Brandenburg setzt ein Klimaplan die Transformationsziele. Danach hat die Landwirtschaft allein durch die Umsetzung der Moorschutzmaßnahmen auf großer Fläche die Chance auf Klimaneutralität bis 2045. Als Zuarbeit für den brandenburgischen Klimaplan wurden GIS-technische Umsetzungsvarianten und die zur Emissionsminderung wirksamsten Maßnahmen ermittelt. Danach besteht von den 6,3 Mio. t CO2-eq./Jahr Gesamtemissionen aus Mooren Brandenburgs unter optimalen Bedingungen ein Einsparungspotenzial von 5,1 Mio. t CO2-eq./Jahr (Thünen-Institut: 5,4 Mio. t CO2-eq./Jahr). Unter Berücksichtigung des Klimawandels werden 4,0 Mio. t CO2-eq./Jahr (Thünen-Institut: 4,3 Mio. t CO2-eq./Jahr) als mindestens machbare Einsparungsmenge eingeschätzt. Darüber hinaus nimmt die Abhängigkeit des Umsetzungserfolges vom Wasserdargebot stetig zu. Die höchste Wirksamkeit hat die großflächige Nachrüstung und Erneuerung von Stauanlagen zur Vermeidung von Tiefentwässerung in Kombination mit einer verbesserten landwirtschaftlichen Förderung. Entscheidend hierbei ist die Minimierung des Genehmigungsaufwandes. Vor allem mit attraktiven landwirtschaftlichen Förderprogrammen lässt sich die erforderliche große Flächenwirkung erzielen, wo genehmigungsbasierte Vorhaben an ihre Grenzen stoßen. Die größte Sogwirkung im anstehenden Transformationsprozess entfalten marktwirtschaftlich integrierte Wertschöpfungsketten. Die Schwerpunkte des Finanzmittelbedarfs werden in folgenden Bereichen gesehen: Wirtschaftsförderung, Verwertung und Technikentwicklung, Ausgleich- und Entschädigung, Wasserbaumaßnahmen und Schutz- und Anpassungsmaßnahmen.}, note = { \url {http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10556}}, note = { \url {http://dx.doi.org/10.23689/fidgeo-5778}}, }