@article{gledocs_11858_11228, author = {Dittrich, Doris}, title = {Der Untere Muschelkalk im Raum Godendorf – Kersch – Udelfangen/Südeifel}, year = {2022}, volume = {50}, pages = {135-200}, abstract = {Der Muschelsandstein im Abbaubetrieb bei Ralingen-Kersch hat neben mächtigen massigen Werksteinen auch vielfältige Fossilien und Lebensspuren geliefert. Sie werden beschrieben und abgebildet. Ein vollmariner, aber dennoch zeitweise sehr flachgründiger Ablagerungsraum bildet sich ab. Innerhalb der gallo-ardennischen Randfazies-Abfolge des Unteren Muschelkalks (mu) der Trier-Luxemburger Bucht markiert die Werksteinzone ein besonderes Intermezzo. Umgeben ist es von den Hinterlassenschaften starker Erdbeben-Ereignisse, die aus dem überregionalen plattentektonischen Geschehen der tieferen Trias resultierten. Die lateral und vertikal hoch variable, z.T. auch lückenhafte mu-Schichtenfolge des Trier-Luxemburgischen Beckenrands wird dargelegt. Sie kann in vier Sequenzen untergliedert werden, die im Wechselspiel tiefer und hoher (relativer) Meeresspiegelstände entstanden. Nicht nur eustatische Gegebenheiten, sondern vor allem auch tektonische Ereignisse waren dabei prägend. Zwei besonders stark regressive Zeitintervalle sind weiträumig durch die akzentuierte Vorschüttung terrigener Sande und Tone und durch basale Schichtlücken gekennzeichnet. Auch deutliche Transgressionsereignisse mit weitem Onlap sind litho- und biofaziell nachzuvollziehen. Anhand der Fazies- und Mächtigkeitsmuster der einzelnen Sequenzen werden ihre unterschiedlichen Subsidenzmuster rekonstruiert und erläutert. Sie belegen die Wichtigkeit von vertikalen Schollenbewegungen, wie es ähnlich auch schon im Buntsandstein der Fall gewesen war. Dies erweist sich hier am Westrand des mitteleuropäischen Beckens ebenso wie im östlichen Beckenrandbereich in Polen. Unterstützt durch die sequenzstratigraphische Methodik ergibt sich nunmehr eine genauere bio- und – vor allem – lithostratigraphische Interngliederung, die eine verbesserte Korrelation mit der mu-Schichtenfolge (in der Westpfalz und) im hessischen und mitteldeutschen Beckeninneren erlaubt. Der Schichtbereich der Werksteinzone von Kersch entspricht der Terebratelzone. Hier im Trier-Luxemburgischen Randbecken ist er als tektonisch initiierter Tiefstands- Systemtrakt (LST) oberhalb einer Sequenzgrenze zu bewerten.}, note = { \url {http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/11228}}, note = { \url {http://dx.doi.org/10.23689/fidgeo-5829}}, }