publisher = {Im Selbstverlag des Institutes für Physische Geographie der Freien Universität Berlin, Berlin}, abstract = {Krusten, Wüstenlacke und Polituren sind die Objekte, die in den anschließenden Ausführungen nach folgenden Gesichtspunkten untersucht wurden: - Kartierung ihrer räumlichen Anordnung; - Bildung von Modellen ihrer Entstehung und Verbreitung. Die Untersuchung ist im Hinblick auf die Entwicklung einer Theorie (bestehend aus hierarchischen Hypothesen) zur Bildung von Krusten entsprechend den wissenschaftstheoretischen Forderungen (vgl. LEINFELLNER, 1967) folgendermaßen — dem dualen Theorienschema entsprechend — gegliedert: 1. Basisteil (in Beobachtungs- und Meßsprache), bestehend aus empirischen (im allg. nicht—logischen) Termen, operativ fußend auf Beobachtungen, Messungen von Eigenschaften (Kapitel 1., 2., 3., besonders 4. und 5.); 2. Zuordnungsteil (in Korrespondenzsprache), bestehend aus Korrespondenzregeln, die rein theoretische Therme mit empirischen Termen verbinden (Kapitel 6. und 7.); 3. Übergeordnete Theorie, die aus 1. und 2. abgeleitet worden ist (Kapitel 9.). Es ist das Ziel dieser Untersuchung, einen bestimmten Ausschnitt der Geosphäre, nämlich Krusten, Wüstenlacke und Polituren, zu beschreiben und in formalisierten Modellen deren Genese zu erläutern (vgl. FRANZLE, 1973). Die relativ einfach (im Vergleich zu wesentlich komplexer aufgebauten Systemen wie Hänge oder Flußläufe) strukturierten Krusten und Wüstenlacke erlauben, Beziehungen zwischen makroskopischen und mikroskopischen, bzw. submikroskopischen Prozeßgruppen — also beispielsweise zwischen dem täglichen Gang des Wasserdampfgehaltes der Luft über der Oberfläche und dem des Wassergehaltes der Tonsubstanz des Bindemittels eines Sandsteines — herzustellen. Dabei ermöglichen die Methoden der Mikromorphologie „Momentaufnahmen“ verschiedener Phasen des Metabolismus von z. B. Krusten photographisch zu dokumentieren. Im Rahmen allgemeiner physikalisch-chemischer Betrachtungen des chemisch-physikalischen Reaktionsfeldes und unter Zuhilfenahme weiterer, z. B. mikrochemischer Untersuchungen, ist es schließlich möglich, ein Modell der Genese von Krusten, Wüstenlacken und Polituren zu entwickeln.}, note = { \url {http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7392}}, }