@article{gledocs_11858_7716, author = {Günther, Jürgen}, title = {Torfverwendung im europäischen Erwerbsgartenbau}, year = {1999}, volume = {29}, pages = {165-170}, abstract = {Seit Jahrzehnten sind Hochmoore die Substratgrundlage für den Erwerbsgartenbau auf der Welt, diese Entwicklung ging von Deutschland aus. Die Torfstreuverband GmbH gründete 1934 in Berlin die Forschungs- und Werbestelle für Moostorf, um für den zurückgehenden Absatz an Streutorf neue Märkte zu erschließen. 1943 wurde der durchfrorene Schwarztorf (Humintorf) von Prof. Dr. A. Fruhstorfer. dem Leiter der Forschungs- und Werbestelle für Moostorf, zum Patent angemeldet. Ende der 40er Jahre meldete Prof. Dr. A. Fruhstorfer die Einheitserde — ein Gemisch aus Hochmoortorf und Ton zum Patent an. Damit war das erste patentierte „Industriesubstrat“ auf dem Markt. 1949 wurde die Torfforschung GmbH Bad Zwischenahn als Nachfolgerin der Forschungs- und Werbestelle für Moostorf gegründet. Die Torfforschung GmbH entwickelte gemeinsam mit Prof. Dr. Fenningsfeld in den 50er Jahren die Torfkultursubstrate. In den Niederlanden verwendete man bis Ende der 60er Jahre für die Gemüsejungpflanzenanzucht vorwiegend Niedermoortorfe. Früher war Torf lediglich eine von mehreren Mischkomponenten in den Kultursubstraten. die aus Kompost. Lauberde. Rasenerde usw. kulturspezifisch von den Gärtnern selber gemischt wurden. Mit den Einheitserden und Torfkultursubstraten standen den Gärtnern erstmals unterschiedlich aufgedüngte Industriesubstrate zur Verfügung. Industriell hergestellte Kultursubstrate werden inzwischen als kulturspezifische Spezialmischungen. abgestimmt auf die Bedürfnisse der Pflanze. die Kultur- und Bewässerungstechnik. weltweit vermarktet. Als Produktionsfaktor sind sie in der industriellen Pflanzenproduktion nicht mehr wegzudenken.}, note = { \url {http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7716}}, }