%0 Journal article %A Dittrich, Doris %T Marine Signale im höheren Buntsandstein der Trier-Luxemburger Bucht? %O Teil III: Die Rolle der Tektonik als Steuerungsfaktor der regionalen Sedimentation %J Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen %V 47 %X Auf der Grundlage der in den vorhergehenden Teilen I und II dieser Publikation dargelegten Fazies- und Mächtigkeitsbefunde wird nun die tektonisch kontrollierte Beckenentwicklung des Trier-Luxemburgischen Buntsandsteins rekonstruiert. Es lassen sich beckendynamisch homogene Zeitspannen abgrenzen. In jedem dieser Zeitabschnitte führte eine spezifische krustale Dehnungsbeanspruchung zur differenziellen Absenkung verschiedener Beckenteilbereiche und zur unterschiedlich ausgeprägten Betonung randlicher Liefergebiete. Die allmähliche Beckenerweiterung, die fluviatilen Sedimentströme vom weit entfernten „Gallischen Land“ im Südwesten und die zusätzliche Materialanlieferung von näheren Bereichen des Beckenrandes werden jeweils beschrieben. Kausal waren die variierenden kontinentalen Spannungsfelder der Untertrias. Veränderte Ausrichtungen der Hauptnormalspannungen bewirkten Subsidenzmusterwechsel, Fazieswechsel und Diskordanzen im Sedimentbericht. Die im Untersuchungungsgebiet identifizierten Diskordanzen werden mit denen des rechtsrheinischen Buntsandsteins parallelisiert und im Einzelnen diskutiert. Tektonostratigraphische Gegebenheiten des Pfälzer Buntsandsteins werden gleichfalls berücksichtigt. Nicht nur die rechtsrheinisch bekannten tektonischen Ereignisse der V-, D-, H-, S- und G-Diskordanz lassen sich nachweisen, sondern auch die pfälzische Harsberg- Diskordanz sensu DXYYZX[\ (2016b) und eine hier neu benannte K-Diskordanz im tieferen Oberen Buntsandstein (unter den Kyllburg-Schichten). Die hier für den linksrheinischen Raum rekonstruierten Subsidenzmuster und krustalen Extensionsrichtungen finden deutliche Parallelen in den Mächtigkeitsmustern der einzelnen Buntsandstein-Formationen in der Hessischen Senke und in angrenzenden Regionen. Offenbar haben damals großräumige, wahrscheinlich plattentektonisch induzierte Stressfelder eingewirkt. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10016 %~ FID GEO-LEO e-docs