%I Berlin: Reimer %X Anatektische Schmelzen haben bei der Entstehung granitischer bis dioritischer Magmen in der Erdkruste eine entscheidende Bedeutung. Die große Tiefe und breite Ausdehnung, in der sich sialische Granitisations-Prozesse vollziehen, bedingen aber auch die Seltenheit ihres Aufschlusses an der Erdoberfläche. An Stelle dieser Übergänge metamorph -> magmatisch in situ (ERDMANNSDÖRFFER, 1948) wurden daher stets die wesentlich kleinräumigeren Erscheinungen in Migmatiten untersucht. Man ging dabei von der Voraussetzung aus, daß diese als "Modell Systeme" anzusehen sind (MEHNERT, 1968/71). Die meisten geochemischen Untersuchungen zu diesem Thema berücksichtigten bisher nur die Hauptelemente. Angaben über Spurenelement-Konzentrationen basieren meist nur auf wenigen Einzelanalysen. Als Grundlage der hier vorgelegten Zusammenfassung geochemischer Daten zur Migmatitgenese dienten im wesentlichen die petrologischen Untersuchungen anatektischer Gesteine von MEHNERT und von BÜSCH (Zitate im Text). Diese Basis wurde durch Hinzunahme von neueren Literaturdaten erweitert. Die Analyse einer möglichst großen Anzahl von Einzelproben von Gneisen, Leukosomen und Melanosomen auf Haupt-, Neben- und Spurenelemente und die Berücksichtigung der Auswirkungen der Streuungen erbrachte neue Erkenntnisse… %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10289 %~ FID GEO-LEO e-docs