%0 Electronic article %A Stückl, Erich %T Miozäne Extensionsbecken im Albvorsprung südlich und südöstlich der Donau – Regensburg-Süd bis Bad Abbach (Baugrund-Untersuchungen) %X Im Albvorsprung südlich Regensburg liegen zwischen Störungen der mesozoischen Schichttafel schmale Becken. Während deren Bildung setzte sich ein klastischer Sedimentkomplex in den expandierenden Becken ab, der in das obere Untermiozän-untere Mittelmiozän gestellt wird und in konkav aufgebogener Lagerungsform vorliegt. Die Diskordanz an der Basis der überlagernden Sand- und Geröllschichten wird dem Mittelmiozän zugerechnet und zeigt den Abschluß der tektonischen Beckenbildung. Es wird angenommen, dass die Verbiegung des nach 150° tauchenden, älteren Hemauer Sattels ein Spannungsfeld verursachte und damit senkrecht zu dessen Achse orientierte Dehnungsbrüche und ein konjugiertes Scherkluftsystem erzeugte. Dadurch kam es vermutlich zu den extensionalen Beckenbildungen, deren Längsachsen an den Maxima der Kluftrichtungen und Bruchflächen orientiert waren. Dieses System wurde von der in Mitteleuropa heute ~140° streichenden horizontalen Schubspannung (Prinz & Strauss 2018) überlagert. Darüber hinaus können beide von Peterek et al. (1997) über Paläostress-Analysen für den Zeitraum des (beginnenden) Neogens dargestellten Extensionsregimes zur Erklärung der tektonischen Beckenbildungen im hier untersuchten Gebiet beitragen. Die Ergebnisse stellen Grundlagen für Baugrunduntersuchungen im Bereich Regensburg-Süd und Bad Abbach dar. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10491 %~ FID GEO-LEO e-docs