%0 Electronic Book %E Brockamp, Bernhard %T Zeitschrift für Geophysik, 21 / 1 %D 1955 %R 10.23689/fidgeo-2815 %I Physika-Verlag%C Würzburg %X Argence, E.: Kritische Betrachtung der Wellenausbreitung in einem isotropen, absorbierenden Medium . . . l ; Kunetz, G.: Einfluß vertikaler Schichten auf elektrische Sondierungen . . . 10 ; Wilckens, F.: Die Grundlage der Eigenpotentialmethode . . . . 25 ; Hellbardt, G.: Seismische Versuche auf einer Eisplatte . . . . . 41 ; Cipa, W.: Kurzbericht über einige erdmagnetische Untersuchungen an Lavaströmen und Tuffschloten in der Vordereifel . . . . 48 ; Schmidt, H.: Untersuchungen zur photoelektrischen Schwingzeitmessung . . . 53 ; ZUSAMMENFASSUNG 1 [Argence, E.: Kritische Betrachtung der Wellenausbreitung in einem isotropen, absorbierenden Medium]: Der Einfluß der Absorption auf die Ausbreitung der Kurzwellen in der Ionosphäre wird untersucht. Das Problem kann von zwei verschiedenen Gesichtspunkten her behandelt werden, entweder nach der Methode von Epstein (1930) oder nach denen von Mc Cullagh, Cauchy, Arzeliäs, die zur Behandlung der Metall-Reflexion ausgearbeitet wurden. Im vorliegenden ersten Teil werden die für die Metall-Reflexion erhaltenen Ergebnisse benutzt. ZUSAMMENFASSUNG 2 [Kunetz, G.: Einfluß vertikaler Schichten auf elektrische Sondierungen]: Obwohl diese Frage Gegenstand eines jüngst in "GEOPHYSICS" erschienenen Artikels war, halten wir es für lohnenswert, unsererseits über die auf diesem Gebiet in unabhängiger Weise von uns erzielten Ergebnisse zu berichten. Die von uns angewandte Lösungsmethode ist in der Tat nicht die gleiche: wir wenden sie für eine andere Form der Elektroden an und dehnen sie auf eine andere und kompliziertere Anordnung der Gesteinkörper aus. Unsere Arbeit betrifft hauptsächlich die Einwirkung von ebenen, dünnen Schichten mit sehr hohem oder, im Gegenteil, sehr niedrigem elektrischen Widerstand auf die Potentialverteilung, die durch Gleichstrom, der mittels punktförmiger Elektroden in die Erde gesendet wird, entsteht. Es wird zuerst angenommen, daß die genannte Schicht in einem unendlichen, homogenen Medium eingebettet ist, alsdann aber wird das Medium nach oben durch die horizontale Erdoberfläche und nach unten durch die ebenso horizontale Fläche eines elektrisch nicht leitenden Substratums begrenzt, und die dünne Schicht vertikal vorausgesetzt. Aus dieser Potentialverteilung wird das elektrische Feld an der Erdoberfläche im Mittelpunkt von zwei Stromelektroden ermittelt, wobei die Elektroden parallel oder senkrecht zu der Schicht angeordnet werden. Nach Multiplikation mit einem zum Quadrat der Elektrodenentfernung proportionalen Faktor erhält man den sog. „scheinbaren spezifischen Widerstand", ein wohlbekannter Parameter, der in einem homogenen Medium dem wahren spezifischen Widerstand gleich ist. Die numerischen Ergebnisse für verschiedene Anordnungen der Schichten und ihrer Widerstände werden als Funktion der Länge der Meßanordnung durch mehrere Kurvengruppen dargestellt. Anschließend werden auch Ergebnisse für vertikalen Kontakt von zwei weitausgedehnten horizontalen Schichten verschiedener Leitfähigkeiten, die auf einem nichtleitenden Substratum liegen, angegeben. ZUSAMMENFASSUNG 3 [Wilckens, F.: Die Grundlage der Eigenpotentialmethode]: Nach einer Erörterung der WidersPrüche im Schrifttum über die Eigenpotentialmethode wird gezeigt, daß durch die Berücksichtigung des Potentialsprunges an der Grenzfläche Erz/ Elektrolyt eine Erklärung der mittels der Eigenpotentialmethode gewonnenen Meßergebnisse im Rahmen der bisherigen Oxydations-Reduktions—Theorie möglich ist. Weitere Probleme der elektrochemischen Vorgänge im Bereich von Erzlagerstätten sowie der Meßmethodik bei Eigenpotentialuntersuchungen werden diskutiert. ZUSAMMENFASSUNG 4 [Hellbardt, G.: Seismische Versuche auf einer Eisplatte]: Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der elastischen Wellen in einer Eisplatte wurde gemessen. Dabei wurden Dehnungs-, SH- (Love-) und Riegewellen beobachtet sowie nicht erklärte Einsätze. Die gemessenen Geschwindigkeiten und und die daraus berechneten Elastizitätskonstanten stimmen gut mit den Ergebnissen anderer Autoren und mit der Theorie überein. Eine Berechnung zur Ausbreitung von Impulsen bei vorhandener Dispersion veranschaulicht die Entstehung der Wellenzüge in den Seismogrammen. ZUSAMMENFASSUNG 5 [Cipa, W.: Kurzbericht über einige erdmagnetische Untersuchungen an Lavaströmen und Tuffschloten in der Vordereifel]: In Fortsetzung der Arbeiten von Ahrens (1932) und Kienow (194l) führte der Verfasser im Vulkangebiet der Eifel Untersuchungen mit einem magnetischen Vertikalvariometer durch. In der Umgebung von Gillenfeld und Gerolstein-Hillesheim ermittelte er die Grenzen einiger Lavaströme, die mit Tuff und Alluvionen bedeckt sind. Die hoch magnetischen basaltiscben Aschen ermöglichten es, einen Vulkanschlot und die Form einiger Vulkane, die nur Tuffe gefördert haben, ausfindig zu machen. ZUSAMMENFASSUNG 6 [Schmidt, H.:Untersuchungen zur photoelektrischen Schwingzeitmessung]: Die Bewegungen eines am Faden hängenden, horizontal schwingenden Magneten wurden in vier Freiheitsgraden berechnet. Hieraus folgt das kürzestmögliche Meßintervall. Eine neue Methode optischer Impulsverkürzung wird angegeben, die eine höhere Genauigkeit in der Erfassung eines einzelnen Durchgangs als frühere Methoden liefert. Eine automatisch arbeitende Schwingzeitmeßanlage wird beschrieben und Meßergebnisse werden mitgeteilt. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7128 %~ FID GEO-LEO e-docs