%I Reimer Verlag Berlin %X Durch die Kolonialisierung wurden in ganz Afrika Stämmen, die nicht nur kulturell heterogen, sondern vielfach auch Konkurrenten um wirtschaftliche Ressourcen und politische Dominanz sind, zu politischen Einheiten zusammengefasst. Eine Konkurrenz besteht sowohl zwischen Gruppen gleicher Wirtschaftsweise als auch zwischen sesshaften und nomadischen Ethnien. Die vorliegende Arbeit legt vor allem Wert auf die Vermittlung des Zusammenhangs zwischen dem in den von nomadischen Stämmen besiedelten Gebieten ablaufenden Wandel und der in den wirtschaftlichen Kernräumen stattfindenden Entwicklung. Daher wird der Analyse der Entwicklungsziele, die mit der Erschließung der ariden und semiariden Gebiete verfolgt werden, sowie der zu diesem Zweck konzipierten Entwicklungsstrategien und -maßnahmen und ihrer Realisierung ein historischer Abriss des Entwicklungsverlaufs in diesen beiden Wirtschaftsräumen vorangestellt. Dazu scheint es sinnvoll, zunächst auf das räumliche Gefüge der nomadischen und der sesshaften Stämme in der Vorkolonialzeit und auf die zu dieser Zeit wirksamen Faktoren und Prozesse einzugehen, um vor diesem Hintergrund das Auseinanderbrechen der bestehenden räumlichen und interaktionalen Strukturen infolge des Eingreifens einer überlegenen externen Macht und die Herausbildung neuer Raummuster sowie sozioökonomische Veränderungen nachvollziehen zu können. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7982 %~ FID GEO-LEO e-docs