%0 Journal article %A Huth, Vytas %A Bartel, Anna %A Günther, Anke %A Heinze, Stephanie %A Hofer, Bernd %A Jantz, Nele %A Rosinski, Eva %A Rudolph, Jens %A Schikora, Hans-Bert %A Söchting, Hans-Peter %A Ullrich, Karin %A Jurasinski, Gerald %T Feldversuch „OptiMoor“ – Erprobung und Entwicklung der Optimierung von Hochmoor - sanierung auf landwirtschaftlich genutzten Standorten %R 10.23689/fidgeo-3667 %J TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde %V 49 %X Hochmoore gehören zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen in Deutschland. Die Wiederherstellung von Hochmoorbiotopen konzentriert sich bisher auf ehemalige Torfabbauflächen, obwohl allein in Niedersachsen 54% der Hochmoore als Grünland genutzt werden. Strategien zur Wiederherstellung von Hochmoorbiotopen auf ehemals intensiv genutztem Moorgrünland werden von 2016 bis 2021 im Projekt „OptiMoor“ entwickelt und erprobt. Ziel ist es, einen Leitfaden für die Sanierung degradierter Hochmoore unter landwirtschaftlicher Nutzung zu entwickeln. Dafür wurde im Hankhauser Moor (Niedersachsen) auf einer Fläche von ca. 1 ha ein Parzellenversuch eingerichtet. Erste Untersuchungen vor der Flächeneinrichtung zeigen, dass die biogeochemischen Voraussetzungen von langjährig intensiv genutztem Hochmoorgrünland aufgrund von hohen Nährstoffüberschüssen als schlecht anzusehen sind. Außerdem wird sichtbar, dass das Vegetations- und Diasporenpotenzial von intensiv genutztem Hochmoorgrünland zur Wiederherstellung von Hochmoorbiotopen dramatisch gering ist, so dass die Zielvegetation innerhalb weniger Jahre wahrscheinlich nur durch Oberbodenabtrag und Beimpfung mit Torfmoosfragmenten etabliert werden kann. In sechs Varianten und einer Referenzfläche werden daher verschiedene Kombinationen von Wiedervernässung, Oberbodenabtrag und Beimpfung mit Zielvegetation getestet und sowohl klimaschutz- als auch naturschutzfachlich untersucht. Über die Einrichtung eines differenzierten Wassermanagements werden annähernd gleichmäßig hohe Wasserstände in allen Varianten garantiert. Die Flächeneinrichtung, -pflege und das Wassermanagement wird vom Europäischen Fachzentrum Moor und Klima Wagenfeld GmbH durchgeführt. Die wissenschaftliche Begleitung wird seitens der Landschaftsökologie und Standortkunde der Universität Rostock betreut. Über einen Monitoring-Zeitraum von drei Jahren soll das Projekt einen detaillierten Einblick in die Prozesse der Etablierungsphase verschiedener Sanierungsoptionen liefern. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7996 %~ FID GEO-LEO e-docs