%I Reimer Verlag Berlin %X Das Konzept der Geschlechtersegregation (purdah), das das Zusammenleben von Frauen und Männern im städtischen und ländlichen Raum Pakistans regelt, wird in seiner besonderen Bedeutung für Frauen untersucht. Nach einer allgemeinen Einführung über die auf die Lebensbedingungen von Frauen wirkenden rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen folgt die Darstellung ausgewählter Indikatoren (Sexualproportionen, Schulbildung und Erwerbsbeteiligung), um die gesellschaftliche Position von Männern und Frauen vergleichend einzuschätzen. Die Indikatoren weisen auf eine Benachteiligung von Frauen im Bereich der Gesundheitsversorgung und der Schulbildung hin. Im ländlichen Pakistans können weniger als 10 % der weiblichen Bevölkerung lesen und schreiben. Die Mortalitätsraten sind für Mädchen in den risikoreichen Lebensjahren bedeutend höher, und zwischen 80 bis 90 % aller Mütter leiden aufgrund unzureichender antenataler Versorgung unter Anämie. Schwerpunkt der Arbeit bildet die Darstellung empirischer Fallbeispiele, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen in einer peripheren ländlichen Region des südlichen Punjab nachvollziehbar aufzeigen. In drei – recht unterschiedlich ausgestatteten – Dörfern der Division Bahawalpur wird zunächst die Teilhabe von Frauen aus landbesitzenden, Pächter-‚ Kleinbauern- und landlosen Familien an den vielfältigen landwirtschaftlichen Produktionsabläufen untersucht. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/8007 %~ FID GEO-LEO e-docs