%0 Journal article %A Briel, Mirjam %T Das Satrupholmer Moor im Kreis Schleswig- Flensburg – Eine Schatzkammer der Mittelsteinzeit als Konfliktfeld – Plädoyer für eine engere Zusammenarbeit von Bodendenkmalpflege und Naturschutz %R 10.23689/fidgeo-3953 %J TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde %V 50 %X Das Satrupholmer Moor im zentralen Angeln gehört zu den bedeutendsten Fundlandschaften mit Siedlungsplätzen des späten Mesolithikums in Schleswig-Holstein. Rund um die Uferbereiche des ehemali- gen Seebeckens, aus dem das Moor sich entwickelte, liegen Fundstellen der Mittelsteinzeit. Durch eine Kombination aus Torfüberdeckung und Kalkausfällungen aus den umliegenden Jungmoränenkuppen bietet das Moor hervorragende Erhaltungsbedingungen für organisches Material. Seine verschiedenen Fundplätze erbrachten Jahrtausende alte Geweihgeräte, Tierknochen und sogar Holzfunde. Ein besonders bedeutender Fundplatz, in der Landesaufnahme als Satrup LA2 geführt, liegt am Nordufer des Moores. Dieser Fundplatz ist seit den 1920er Jahren bekannt und wurde mehrfach in Teilbereichen untersucht. Im Jahr 2016 wurde ein großer Teil des Fundplatzes durch eine Ausgleichsmaßnahme der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, die ohne Abstimmung mit dem Archäologischen Landes- amt Schleswig-Holstein durchgeführt wurde, versehentlich zerstört. Im Zuge notwendig gewordener Rettungsgrabungen konnten neue Erkenntnisse zur Lebensweise der Jäger und Sammler der späten Mittelsteinzeit und zur Landschaftsgeschichte vor Ort gewonnen werden. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/8293 %~ FID GEO-LEO e-docs