%I Reimer%C Berlin %X Entlang des SE-Randes des Kalabrischen Massivs sind Reste paläozoischer, schwach metamorpher Gesteine erhalten: fossilarme, klastische Sedimente mit gelegentlichen, kalkigen, fossil führenden Einschaltungen. Im Raum Stilo-Pazzano-Guardavalle sind diese Sedimentreste stratigraphisch als auch petrographisch untersucht worden. In einem schwach bis nicht metamorphem Bereich gelang erstmals eine genauere stratigraphische Gliederung für einen ca. 300-500 m mächtigen Sedimentabschnitt. Dieser umfasst nach Bryozoen- und Conodontenfunden einen Zeitraum, der mindestens vom Unter-Devon (Ems) bis zum Ober-Devon (Nehden) reicht. Ältere silurische Anteile sind nicht auszuschließen. Die Vergesellschaftung von Kieselschiefern, pelagischen Kalken (Flaser-Kalken) sowie sandigen turbiditischen Absätzen flysch-ähnlicher Fazies (Grauwacken) kann als Zeichen geosynklinaler Sedimentation angesehen werden. Generell lässt sich eine ältere Regionalmetamorphose von einer folgenden Kontaktmetamorphose unterscheiden. Im Bereich offensichtlich fehlender Kontaktmetamorphose ist die metamorphe Überprägung mit Hilfe von Illit-Kristallinitätsmessungen ermittelt worden. Z. T. ist sie in den übergangsbereich Diagenese/Metamorphose zu stellen und reicht mit KUBIER-Indices 7,0-2,0 bis in den Bereich der schwachen Metamorphose im Sinne WINKLER’s (1974). Der mineralfazielle Nachweis sehr schwacher Metamorphose gelang nicht, da vermutlich aufgrund eines ungeeigneten Gesamtchemismus der Gesteine die entsprechenden Zeolite wie Lawsonit, Laumontit oder Pumpellyit nicht gebildet worden sind. Anzeichen für die Annahme eines Deckenbaus bestehen nicht. Der Kontakt zwischen dem Serra S. Bruno Granit und den paläozoischen Sedimentresten ist rein thermometamorph. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/9582 %~ FID GEO-LEO e-docs