%I Reimer%C Berlin %X Aus drei Gebieten von Berlin (West), die einen geologisch verschiedenen, aber jeweils ziemlich homogenen Aufbau besitzen, wurden ca. 60 Grundwasserstandsganglinien und klimatologische Datenreihen analysiert. Das Ziel ist es, das allgemeine zeitliche Verhalten der Grundwasseroberfläche dieser Gebiete zu beschreiben und in Verbindung damit die Grundwasserneubildung zu berechnen. Grundlage der Untersuchung sind die Trend- und die Spektralanalyse. Bei der Trendanalyse wurden Polynome 3. Grades auf ihre Anwendung als Trendfunktion hin überprüft. Es zeigte sich, dass eine gute Approximation des langfristigen Verhaltens der Grundwasseroberfläche häufig nur durch Polynome 2. oder 3. Grades gegeben ist. Erst dann ist auch für einen begrenzten zukünftigen Zeitraum eine genaue Prognostizierung des mittleren Grundwasserstandes möglich und somit auch eine Abschätzung, wie sich zu künftige Grundwasserentnahmen auswirken können. Für die Spektralanalyse wurde aufgrund einer vergleichenden Darstellung von drei Berechnungsmethoden das auf der Theorie der stochastischen Prozesse basierende und von BLACKMAN & TUKEY (1959) erweiterte Verfahren zur Analyse der hier vorliegenden Zeitreihen als das am besten geeignete angesehen. Für die Untersuchung wurde ein entsprechendes EDV-Programm erstellt. Die Spektralanalyse ergab zwei Periodenbereiche, die sowohl in den Grundwasserstandsganglinien als auch in den klimatologischen Reihen Vorkommen. Vorherrschend sind Schwingungen, die durch 60 - 80-monatige Perioden in einer allgemeinen Form quantifiziert werden können. Daneben ist eine Jahresperiode vorhanden, die allerdings in den Grundwasserstandsganglinien nur teilweise, abhängig vom Flurabstand der Grundwasseroberfläche, nachzuweisen ist. Abhängig vom Auftreten der mehrjährigen und jährlichen Perioden setzt sich auch die Grundwasserneubildung aus zwei Anteilen zusammen. Als Bezugsgröße wurde die als klimatische Wasserbilanz definierte Größe (Niederschlag minus potentieller Evapotranspiration) angesehen. Bei tieferliegender Grundwasseroberfläche ist nur der Anteil aus dem langzeitlichen Schwingungsverlauf vorstehend aufgeführter Größe anzusetzen, während bei nachweisbarer Jahresperiode und damit geringerem Flurabstand der Grundwasseroberfläche noch ein Anteil aus jährlicher Versickerungsrate hinzukommt. Mit dem Phasenspektrum wird die Zeitverschiebung zwischen gleichen Perioden in klimatologischen Reihen und Grundwasserstandsganglinien ermittelt. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/9589 %~ FID GEO-LEO e-docs