%I Verlag von Dietrich Reimer in Berlin%C Berlin %X In einem S - N - Profil von ca. 670 km Länge wurden 12 Sediment-Kerne aus dem Roten Meer mikropaläontologisch und geochemisch untersucht. Es ergab sich: 1) Die stratigraphische Verteilung der planktonischen Foraminiferen spiegelt die paläooekologischen Verhältnisse während des Jungpleistozäns im Roten Meer wieder. Die Faunen-Zusammensetzung und vor allem das gegensätzliche Verhalten zwischen Globigerinoides sacculifer und Globigerinoides rube, in erster Linie von der Salinität abhängig, lässt eine biostratigraphische Gliederung der Kerne zu. 2) Die Glazial-Zeiten und die dadurch bedingten Wasserspiegelabsenkungen der WeltMeeren bewirken nur, daß der Wasseraustausch zwischen dem Roten Meer und dem Indischen Ozean reduziert wurde. Eine völlige Abschnürung des Roten Meeres vom offenen Ozean kann in den jungpleistozanen Glazial-Zeiten nicht angenommen werden. 3) Die Sr-Konzentrationen in den untersuchten Pteropoden- und foraminiferen-Schalen sind primär und biogen. Sie wurden in erster Linie von der Salinität beeinflußt. 4) Die Sr-Schwankungen in den untersuchten Kernen stimmen mit der Verteilung der planktonischen Foraminiferen gut überein. Eine stratigraphische Gliederung der Kerne in hyperhaiine und euhaline Abschnitte konnte dadurch erreicht werden. 5) Die geochemische Gliederung der Kerne läßt sich mit der mikropaläontologischen gut in Einklang bringen. Damit dürfte die Stratigraphie der Kerne als gesichert gelten. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/9592 %~ FID GEO-LEO e-docs