%I Reimer%C Berlin %X Das Untersuchungsgebiet befindet sich in Nordgriechenland (NW-Mazedonien) und umfasst das Innere Ptolemais- Becken und die Komanos-Schwelle, die Teile der Ptolemais Senke sind, sowie die westlichen und nordwestlichen Teile des Vermiongebirges. Die Ptolemais Senke, die im Jungtertiär bei der Einsenkung eines intramontanen Grabensystems entstand, ist mit bis zu 1000 m mächtigen pliopleistozanen, limnischen und fluviatile n Lockersedimenten g e füllt. In begrenztem Umfang befindet sich hier kiesig-sandige Aquifers, die ihre größte Verbreitung im inneren Ptolemais-Becken haben und bis zu 120 m mächtig werden können.- 2 2 - 4 2 Die Transmisivitäten liegen zwischen 5.10 m /s und 4.10 m /s. Die jährlich e Grundwassererneuerung beträgt im Inneren Ptolemais-Becken ca. 5.10 63 m. Zur Grundwassererneuerung kommt es nicht nur durch Versickerung von Niederschlägen, deren Anteil 55 mm jährlich beträgt, sondern auch durch Influenz bei einigen aus dem Westvermion kommenden Bächen. Die mittlere jährlich e Niederschlagshöhe schwankt in der Ptolemais-Senke zwischen 643 und 423 mm pro Jahr. Die reale Verdunstung beträgt 558 mm jährlich. Die erm ittelte potentielle Evaporatranspiration, nach dem Verfahren von THORNTHWAITE, beträgt in Mittel 584 mm/a. In chemischer Hinsicht gehört das Porengrundwasser dem Mg-Ca-HCO^-Typ an. Das Vermiongebirge wird von verkarsteten mesozoischen Karbonatgesteinen gebildet. Diese Gesteine Wechsellagern mit undurchlässigen Gesteinsfolgen, wie Flysch und Ophiolithen, die eine hydrogeologische Trennung des Vermiongebirges in größere Teilgebiete verursachen. Dadurch wird das Vermiongebirge bzw. seine angrenzenden Gebiete in folgende 4 hydrogeologische Einheiten gegliedert: 1) Das Südvermion und das südliche Askiongebirge 2) Das Ostvermiongebirge 3) Das Nordvermiongebirge 4) Das West-, bzw. NW-Vermiongebirge. Für die von Karbonatgesteinen gebildeten Flächenanteile des Vermiongebirges wurde eine durchschnittliche Versickerungsrate von 60 % der Niederschläge errechnet. Das West-, bzw. NW-Vermiongebirge zeichnet sich durch einen Karstwasserhorizont aus, der mit dem Vegoritissee kommuniziert. Die unterirdische Wasserscheide des westlichen Vermiongebirges läuft entlang der oberen Flyschgrenze der pelagonischen Zone. Der Karstwasserspiegel im westlichen, bzw. nordwestlichen Bereich des Vermiongebirges steht nicht im hydraulischen Zusammenhang mit dem Grundwasser in den porösen Aquifer des Ptolemaisbeckens. Nur im Amynteon Becken konnten Karstwasserzutritte festgestellt werden, die aus dem Karstkörper des Amynteon Horstes stammen. Es wurde festgestellt, daß der Hauptvorfluter der Ptolemais-Senke in seinem Unterlauf einen Teil seines Wassers an den Karst abgibt. In chemischer Hinsicht führt der Karst normale erdalkalische Wässer, die größtenteils dem Ca-Mg-HCO3-Typ angehören. Ihre Gesamthärte schwankt zwischen 6 und 12° dH. %U http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/9618 %~ FID GEO-LEO e-docs