Kurzmitteilungen

[...] Der Beitrag untersucht die terrestrische Gamma-Dosisleistung im nordostdeutschen Tiefland und ihre Ableitung aus Messungen, Bodenkarten und geologischen Zusammenhängen. Ziel war es, Korrelationen zwischen Gamma-Dosisleistung und bodenkundlich-geologischen Daten zu identifizieren, um punktförmige Messergebnisse auf größere Flächen zu übertragen. Es zeigte sich, dass in glazialen Sedimenten eine weitgehend konstante Beziehung zwischen der Kaliumkonzentration (⁴⁰K) im Boden und der Summe natürlicher Radionuklide (²²⁶Ra und ²³²Th) besteht. Dadurch lassen sich Gamma-Dosisleistungen über Bodeneinheiten flächenhaft generalisieren und kartieren. Insgesamt weist das nordostdeutsche Tiefland niedrige Gamma-Dosisleistungen auf, mit deutlichen regionalen Unterschieden, die auch für umweltmedizinische Vergleiche relevant sind.