Jenseits von Sichardt – empirische Formeln zur Bestimmung der Absenkreichweite eines Brunnens und ein Verbesserungsvorschlag
Houben, Georg J.

DOI: https://doi.org/10.1007/s00767-021-00500-3
Persistent URL: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/11004
Houben, Georg J.; Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover, Deutschland
Abstract
Die Kenntnis der Absenkreichweite eines Brunnens ist eine für viele Anwendungen in der Hydrogeologie wichtige, aber nicht immer einfach zu bestimmende Größe. Häufig werden daher empirische Formeln zur Berechnung genutzt, im deutschen Sprachraum besonders die Formel von Sichardt. Im Rahmen dieser Arbeit konnte durch einen Vergleich mit einem analytischen Modell der Brunnenzuströmung zunächst festgestellt werden, in welchem Bereich die Sichardt-Formel am besten funktioniert, nämlich bei sandig-kiesigen Grundwasserleitern mit einer Porosität um 30 % und einer Mächtigkeit von ca. 15 m. Um die Anwendbarkeit der Gleichung über diesen Bereich hinaus zu erweitern, d. h. für abweichende Porositäten und Mächtigkeiten, wurde ein Korrekturfaktor entwickelt, der einfach berechnet oder aus einem Nomogramm abgelesen werden kann. Da empirische Verfahren naturgemäß limitiert sind, kann für komplexere Aufgaben die Anwendung mathematisch anspruchsvollerer Modelle erforderlich werden.
Subjects
ReichweiteAbsenkung
Pumpversuch
Sichardt
Anwendungsbereich
Cone of depression
Radius of influence
Drawdown
Pump test
Sichardt