Zur Zweigliederung der südbayerischen Würmeiszeit durch eine Innerwürm-Verwitterungsperiode
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1690
Abstract
Die Arbeit bringt den Nachweis einer Zweigliederung des Würmeiszeit-Klimas durch Feststellung eines innerwürmischen Verwitterungsbodens. Dieser läßt schließen auf eine mehrere Jahrtausende umfassende interstadiale Klimaschwankung von subarktischem Charakter zwischen den großen Eisausbreitungen einer „Altwürmzeit" und einer „Jungwürmzeit" im Alpenvorland; dies zunächst einmal für den Bereich der weiteren Umgebung von Murnau im Loisach- und im Ammersee-Gletschergebiet. Die bisher unbekannt gebliebene Verwitterungsrinde kann in zahlreichen Gruben des altwürmischen Murnauer Schotters beobachtet werden. Sie ist unmittelbar überlagert von der Grundmoräne des letzten großen Würmeis-Vorstoßes. Einige Anhaltspunkte für weitere Folgen dieser innerwürmischen Klimaschwankung können bereits angeführt werden. Auf dem Laufenschotter ist ein Verwitterungsboden entsprechenden Alters (noch?) nicht bekannt.
Subjects
würmeiszeitwärmeschwankung
geröll
bayern
innerwürm-verwitterungsperiode
murnauer schotter
letztinterglazialzeit
großweil-ohlstadt
altwürmschotter
staffelsee
riegsee
riegsee-senke
staffelsee-becken
diluviale unterlage
innerwürmverwitterung
jungböden
jungwürm-moräne