Die Sphagnum-Moore in Süd-Patagonien und auf West-Feuerland, Chile
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-2194
Abstract
In Südchile wurden Verbreitung und Aufbau der Sphagnum-Moore untersucht. Maßgeblich für die Bildung von Hochmooren ist ein Jahresniederschlag von mindestens 500 mm. Im Wesentlichen greift die Verbreitung der Sphagnum-Hochmoore nicht über das Areal der sommergrünen Laubwälder hinaus, nur auf Feuerland finden sich Sphagnum-Hochmoore auch im Randbereich der Steppe. Die Sphagnum-Hochmoore im Untersuchungsgebiet sind meist kleinflächig und unter 1 km2 groß. Der größte Teil der Sphagnum-Torfe besteht aus Weißtorf. Schwarztorf kommt meist nur geringmächtig vor. Die Sphagnum-Torfe werden meistens, vielleicht sogar regelmäßig, von Braunmoos- oder Radizellentorf unterlagert. Es werden Vorschläge für eine regionale Inventarisierung der Sphagnum-Moore Südchiles und deren anschließende botanische Bewertung erarbeitet, die als Grundlage für eine nachhaltige Nutzung der Hochmoore dienen.