Paläomagnetische Datierung hochgelegener Sand-Kies-Terrassen der Weser
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1334
Abstract
An der Oberweser wurden drei Vorkommen altpleistozäner Terrassensedimente paläomagnetisch untersucht, um eine Datierung nach der Polarität der Remanenzen vorzunehmen. Bei Fürstenberg wechselt in der nach dem Schema von Rohde (1989) drittältesten pleistozänen Weserterrasse die Polarität. In der vermutlich gleichen Terrasse wurde bei Wahmbeck normale Polarität gefunden, dagegen war die erwartete normale Polarität in einer mutmaßlich jüngeren Terrasse bei Gewissenruh nicht ganz eindeutig nachzuweisen. Daraus folgt, daß der Polaritätswechsel nicht mit Sicherheit der Matuyama/Brunhes-Epochengrenze 700000a B.P. zugeordnet werden kann, sondern auch dem Beginn des Jaramillo-Events vor 970000 a entsprechen könnte. Die drittälteste Terrasse ist also spätestens im Cromer-Glazial A entstanden, vielleicht auch schon am Ende des Menap. Sie ist mit der „älteren Hauptterrasse" (tR4) am Rhein zu korrelieren.
Subjects
sandgravel
lower saxony
silt
terraces
paleomagnetism
northern german hills
hesse
4323
inverse magnetization
thermal demagnetization
magnetostratigraphy
matuyama epoch
weser river tk25 nr.: 4222