Zur Gliederung des Auelehms im Flußgebiet der Weser

Lüttig, Gerd

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1723
Lüttig, Gerd, 1960: Zur Gliederung des Auelehms im Flußgebiet der Weser. In: E&G – Quaternary Science Journal, 11, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1723. 

Abstract

Es werden die Ergebnisse geologischer Kartierarbeiten im Holozän einzelner kleiner Ausschnitte des Flußgebietes der Weser mitgeteilt. Im Raum von Elze (Leine), Stolzenau (Weser) und Barenburg (Große Aue) (Abb. 1) ließ sich der holozäne Auelehm mindestens drei verschiedenen Sedimentationsperioden zuordnen. Die älteste Auelehm-Bildung beginnt in diesen Gebieten, den Gesetzmäßigkeiten der Flußterrassen-Bildung folgend, zu verschiedenen Zeiten und findet spätestens in der ersten Hälfte des Subatlantikums ihren Abschluß. Zwei jüngere Auelehme sind dagegen deutlich anthropogen und zeitlich um oder nach Beginn der Zeitrechnung, überwiegend nach Anfang des zweiten nachchristlichen Jahrtausends einzustufen. Zweck dieser Mitteilung ist es, kartiertechnische Empfehlungen zum Ausdruck zu bringen. Erst wenn weitere Ausschnitte des Flußgebietes geologisch neu aufgenommen sind, wird man in der Lage sein, Ursachen und Bedeutung der mehrmaligen Auelehmsedimentation richtig zu verstehen.