Strukturgeologische Studien als Beitrag zum Erfolg tiefengeothermischer Projekte

Philipp, Sonja L.
Oelrich, Asdis
Müller, Christian
Hoffmann, Stefan
Bartelsen, Tobias
Thäter, Denise
Gudmundsson, Agust
Philipp, Sonja
Leiss, Bernd ORCIDiD
Vollbrecht, Axel
Tanner, David ORCIDiD
Gudmundsson, Agust

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1903
Philipp, Sonja L.; Oelrich, Asdis; Müller, Christian; Hoffmann, Stefan; Bartelsen, Tobias; Thäter, Denise; Gudmundsson, Agust, Philipp, Sonja; Leiss, Bernd; Vollbrecht, Axel; Tanner, David; Gudmundsson, Agust (Ed.),2006: Strukturgeologische Studien als Beitrag zum Erfolg tiefengeothermischer Projekte. In: , Universitätsverlag Göttingen, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1903. 

Abstract

Bei der tiefen Geothermie werden zur Schaffung eines künstlichen geothermischen Reservoirs unterirdische Wärmetauscher erzeugt. Zur Wärme- und Stromerzeugung wird dann wiederholt Wasser in den Untergrund verpresst, welches erhitzt und wieder gefördert wird. Dafür werden im Allgemeinen Systeme aus Injektions- und Förderbohrungen (‚Dubletten‘) von 2–5km Tiefe verwendet, um die erforderlichen Temperaturen zu erreichen. Der kritische Parameter für die wirtschaftliche Nutzbarkeit geothermischer Reservoire (‚Erfolg‘) ist jedoch eine nötige hohe Permeabilität. In den meisten Reservoiren müssen zu niedrige natürliche Permeabilitäten — oder zu kleine Wärmeaustauschflächen — durch die Öffnung bzw. Scherung vorhandener Brüche oder die Erzeugung künstlicher hydraulischer Brüche erhöht werden (‚Reservoirstimulation‘). Um Stimulationen erfolgreich durchzuführen, müssen dabei das vorhandene Bruchsystem und das gegenwärtige Spannungsfeld möglichst genau bekannt sein. Dafür sind strukturgeologische Studien von besonderer Bedeutung (vgl. Philipp et al. 2005)...