Das Grönenbacher Feld: Ein Beispiel für Wandel und Fortschritt der Eiszeitforschung seit Albrecht Penck

Schaefer, Ingo

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1708
Schaefer, Ingo, 1973: Das Grönenbacher Feld: Ein Beispiel für Wandel und Fortschritt der Eiszeitforschung seit Albrecht Penck. In: E&G – Quaternary Science Journal, 23-24, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1708. 

Abstract

Die Untersuchung gilt dem Grönenbacher Feld, dem locus typicus für die Mindeleiszeit Pencks. Es ist in der bisher angenommenen Geschlossenheit weder geomorphologisch — als Schotterfeld — noch geologisch — als Jüngerer Deckenschotter — vorhanden, sondern besteht aus insgesamt 10 selbständigen Schotterterrassen. Nach ihrer Ausbildung, Lage und Erstreckung wird man auf voneinander getrennte Gletschervorstöße mit jeweils eigenem Erosions- und Akkumulationsablauf schließen müssen. Die zugehörige Altmoränenzone ist ebenso aus verschiedenen Stücken zusammengesetzt. Die Mindeleiszeit Pencks wäre danach eine an Eigenleben besonders reiche Eiszeitengruppe. Ein Novum der alpinen Eiszeitforschung.