Ein Beitrag zur spätglazialen Vegetations- und Waldentwicklung im westlichen Salzachgletschergebiet
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-936
Abstract
Von zwei spätglazialen Seen in der westlichen Drumlinlandschaft (440 m) und der westlichen Randmoränenlandschaft (600 m) des Salzachgletschers und aus einem Moor aus dem ehemals unvereisten Gebiet (700 m) zwischen Salzach- und Chiemseegletscher wurden die Sedimente und Torfe pollenanalytisch untersucht. Die Vegetationsentwicklung beginnt mit Pioniergesellschaften. Die Wiederbewaldung wird durch eine Salix-Juniperus-Hippophaë-Phase eingeleitet, der ein Baumbirkenvorstoß folgt. Der eindeutige Nachweis der älteren Tundrenzeit (I c) war nicht möglich. Im Alleröd waren geschlossene Wälder vorhanden. Die jüngere Tundrenzeit (III) war in 700 m Höhe einwandfrei nachzuweisen. Es kam zu einer starken Lichtung der Wälder. In den beiden Seeprofilen trat gegen Ende des Alleröds eine Störung in den Ablagerungen auf. Eine C14-Datierung zeigt eine Differenz von 600—700 Jahren, deren Ursache nicht geklärt werden konnte. Die Vegetations- und Waldentwicklung zeigt mit anderen Gebieten eine gute Übereinstimmung.
Subjects
stratigraphievegetationsentwicklung
pollenanalyse
spätglazial
molluskenfauna
torf
alleröd
moor
see
waldentwicklung
salzachgletscher
drumlinlandschaft
randmoräne
chiemseegletscher
pioniergesellschaft
salix-juniperus-hippophaë-phase
baumbirkenvorstoß
lauterer filze
pechschnait
moosham
ephedra
lauter