Schotterpetrologie und deren relativ-stratigraphische Anwendbarkeit im Aaretal südlich von Bern (Schweiz)
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1094
Abstract
Schotterpetrologische Untersuchungen im Aaretal südlich von Bern zeigen, daß die petrologische Zusammensetzung der Fraktion > 2 cm von älteren zu jüngeren Schotterakkumulationen gesetzmäßig ändert. Die ältesten, bis jetzt nachgewiesenen pleistozänen Schotter im Aaretal, die Bümbergschotter, sind reich an aufgearbeitetem Mollassematerial (>15 %), welches in den letzteiszeitlichen Münsingenschottern, bzw. spätglazialen Wichtrachschottern <10% beträgt (Abb. 2). Bei den Münsingenschottern (Obere und Untere als Einheit betrachtet) kann östlich und westlich des heutigen Aarelaufes eine verschiedene Fazies in der Geröllführung nachgewiesen werden (Abb. 3). Das von Cadisch (1928) beobachtete Widerspiegeln der Heraushebungs- und Erosionsgeschichte des Alpenkörpers in der Petrologie der Molassesedimente gilt auch für die petrologische Geröllzusammensetzung der mittel- bis jungpleistozänen Schotterakkumulationen.
Subjects
stratigraphiekies
schotterpetrologie
bern
schweiz
geröll
fazies
sand
aaretal
molassenmaterial
bümbergschotter
münsingenschotter
aare
kleinhöchstetten
wichtrachschotter