Zur Abfolge und Altersstellung quartärer Bildungen im Stadtgebiet von Göttingen
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1591
Abstract
Die pleistozänen Schotterkörper der Leine bilden Ausfüllungen interglazialer Erosionsrinnen und sind daher von ihrer Unterseite her besser zu gliedern als von der Oberfläche aus. Schotter der Leine und Material seitlicher Nebenflüsse sind gemeinsam an der Ausgestaltung der diluvialen Talsohle beteiligt, wie die Zusammensetzung der Schotterkörper beweist. Der genetische Zusammenhang zwischen verstärkter Solifluktion an den Leinetalhängen und der Aufschotterung der Talsohle ist in Bohrprofilen deutlich erkennbar. Stauwirkung infolge Ausbildung von Schotterfächern seitlicher Zuflüsse führte zur Sedimentation einer mächtigen, post-pleistozänen Bedeckung, welche die Formen der diluvialen Talaue verhüllt und fast unkenntlich macht. Einige Probleme dieser postpleistozänen feinklastischen Sedimentation werden an Hand des untersuchten Bohrmaterials im Hinblick auf Theorie und Praxis diskutiert.
Subjects
pleistozänleinetal
göttingen
altersbestimmung
quartär
schotterkörper
leine-niederung
talaue
bildungen
leinetalaue