Grundzüge einer quartären Bodenstratigraphie in Süddeutschland
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1502
Abstract
Für eine pedologische Grundgliederung des Quartärs bietet sich eine Dreiteilung an. Durch die interglazialen Böden zwischen typisch kaltklimatischen Ablagerungen glazigener, fluvioglazialer und vor allem periglazialer Fazies wird das Quartär vom Günz ab bis zum Postglazial stratigraphisch erfaßt. Davor liegt ein Abschnitt, der pedologisch durch Riesenböden und geologisch wie geomorphologisch z. T. durch mächtige Talverschüttungen gekennzeichnet ist. Ein ältester Quartärabschnitt zeichnet sich durch Reliktböden aus. Während noch beim mittleren Abschnitt einige Aussagen über die kühleren Zwischenphasen gemacht werden können, ist es beim ältesten Abschnitt bislang nicht möglich gewesen, die zugehörigen Kaltzeiten (i. e. S.) direkt zu erfassen.
Subjects
geologiepleistozän
postglazial
süddeutschland
pliozän
alpenvorland
bodenstratigraphie
geomorphologie
quartär
fazies
pedologie
talverschüttung
günz
reliktboden