Zur Gliederung der Rißeiszeit im östlichen Rheingletschergebiet (Baden-Württemberg)
Haag, Thomas
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1043
Abstract
Die Altmoräne des Rheingletschergebiets östlich von Biberach kann folgendermaßen gegliedert werden (von außen nach innen): Mindelmoräne (M), sehr flache, mehr als 4 m tief verwitterte Moränenwälle. Älteres Riß (= Zungenriß, Rz), Kiese, Kiesmoräne und Geschiebemergeldecken mit geringer Verwitterungstiefe (< 3 m), die zungenformig in die meist höher liegenden Mindelmoränen vorstoßen. Trennung von M und Rz durch fossile Böden. Mittleres Riß (= Doppelwall-Riß, Rd). Zwei deutliche, kiesige Endmoränenwälle mit geringer Verwitterung. Die Moränen von Rz und Rd sind im Rißtal mit den mächtigen Kiesen der Typlokalität Riß zu verknüpfen. Jüngeres Riß (nicht näher untersucht). „Jungriß"-Terrasse im Riß- und Donautal und vielleicht dazugehörende Moränenwälle 4 bis 6 km innerhalb von Rd. Die unterschiedliche Verwitterungstiefe zwischen Mindel- und Rißmoränen wurde durch Bohrungen auf allseitig abfallenden Kuppen ermittelt. Geröllanalysen und fossile Böden unterstützen die Gliederung.
Subjects
subdivisionpaleosol
riss glacial
baden-württemberg
morphology
bavarian plateau
gravel
morain
different weathering depth
pebble analysis
eastern rhine glacier area
borehole section