Über neue Artefaktfunde aus der Heidelberger Stufe
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1525
Abstract
Nach der Entdeckung altpleistozäner Artefakte der Heidelberger Stufe in Norddeutschland und bei Mauer ließ sich der erkennbare Lebensraum des Homo heidelbergensis jetzt wesentlich ausweiten. Neue Funde aus den präglazialen Terrassen von Süssenborn bei Weimar erwiesen eine Besiedlung auch Mitteldeutschlands, und gleichartige Funde aus den ältesten Donauterrassen bei Wien werden als Hinweis auf eine weitgehend nach Osten in den Kontinent hineinreichende Besiedlung durch den Heidelberger Menschen aufgefaßt. Artefaktfunde aus den Rheinschottern bei Brüggen führen an die plio-pleistozäne Grenze. Im Nachtrag werden Heidelberger Artefakte aus den oberpliozänen Schottern von Sülzfeld in Thüringen angeführt, die den Artefakten von Mauer typologisch sehr nahestehen.
Subjects
norddeutschlandwien
heidelberger stufe
altpleistozän
niederrhein
oberpliozän
homo heidelbergensis
artefakt
donauterrasse
mauer
ilm-terrassenschotter
süßenborn
brüggen
ältestdiluviale schotter
altersstellung
sülzfeld/meiningen
thüringen
weimar
rheinschotter
plio-pleistozän