Die Packeisküste Japans

Ellenberg, Ludwig
Hirakawa, Kazuomi

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1192
Ellenberg, Ludwig; Hirakawa, Kazuomi, 1982: Die Packeisküste Japans. In: E&G – Quaternary Science Journal, 32, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1192. 

Abstract

Die Küsten des nördlichen Hokkaidos gehören zu den äquatornächsten Bereichen, die in saisonalem Wechsel einer wellen- und strömungsdominierten Sommerformung (8—10 Monate) und einer packeis- und frostinduzierten Winterformung (2—4 Monate) unterliegen. Es werden für diesen Raum die typischen Prozesse der Sommer- und Wintermonate beschrieben. Im Sommer werden die Küsten wesentlich stärker geformt als im Winter und die durch Eispressung entstandenen Formen an den Stränden und Dünen überdauern nur in Relikten. Dennoch kann die Zone der saisonal vereisten Küsten klimageomorphologisch von den Küsten wärmerer Breiten abgegrenzt werden, da nur hier ein derart großer Kontrast zwischen Sommer- und Winterformung existiert. Diese Grenze ist allerdings ein breiter Saum und kein schmaler Übergang, wie es für solche physisch geographischen Grenzen die Regel ist.