Die interglazialen Kalksinterbildungen bei Hurlach nördlich Landsberg am Lech

Jerz, Hermann
Mangelsdorf, Joachim

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1599
Jerz, Hermann; Mangelsdorf, Joachim, 1989: Die interglazialen Kalksinterbildungen bei Hurlach nördlich Landsberg am Lech. In: E&G – Quaternary Science Journal, 39, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1599. 

Abstract

Von Hurlach nördlich Landsberg a. Lech werden Sinterkalke mit vielfältiger Ausbildung beschrieben. Sie zeichnen sich durch humose Lagen und durch eine reiche Molluskenfauna aus (vgl. Beitrag Kovanda, i. ds. Bd.). Nach der geologischen Situation und aufgrund weiterer Ergebnisse (Palynologie, Malakologie, U/Th-Datierung) besitzen sie ein interglaziales Alter (Riß/Würm). Die Kalkabsätze sind heute isoliert, durch Seiten- und Tiefenerosion von den am östlichen Lechsteilhang austretenden Quellen abgeschnitten. Der Lech hat demzufolge hier in den letzten hunderttausend Jahren sein Steilufer bis zu 200 m weit nach E zurückverlegt.