Zur Entwicklung quartärer Hohlformen in Franken
Stäblein, Gerhard
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1443
Abstract
Aus Franken wird die Entwicklung quartärer Hohlformen beschrieben, deren Rekonstruktion mit Hilfe lößstratigraphischer Methoden (fossile Böden, Tuffbänder, Umlagerungszonen etc.) möglich ist. Bei vielen Formen zeigt sich, daß sie bereits größere Vorläuferformen präwürmzeitlichen Alters hatten. Die Entwicklung während des Würms läßt sich an manchen Beispielen in besonders instruktiver Weise verfolgen. Zu Beginn des Würms, im unteren Mittelwürm und im unteren Jungwürm dominierte zeitweise die Abtragung und Verlagerung. Im oberen Mittelwürm sowie im oberen Jungwürm herrschte äolische Lößsedimentation vor. Diese Ergebnisse stimmen gut mit den bereits aus anderen mitteleuropäischen Lößgebieten bekannten Befunden überein. Mit dem Trockental-System von Helmstadt wird die Entwicklung von Hohlformen beschrieben, deren Anlage bis in das ältere Pleistozän zurückreicht.
Subjects
pleistozänwürm
lößstratigraphie
franken
quartär
hohlformen
tuffband
umlagerungszone
Äolische lößsedimentation
trockental-system
helmstadt
dellen
kitzingen a. m.
kaltensondheim
frickenhausen
eibelstadt
häuser-tal
würzburg
wurm