Das Spätglazial von Glüsing: Ein Beitrag zur Kenntnis der spätglazialen Vegetationsgeschichte in Westholstein

Menke, Burchard

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1003
Menke, Burchard, 1968: Das Spätglazial von Glüsing: Ein Beitrag zur Kenntnis der spätglazialen Vegetationsgeschichte in Westholstein. In: E&G – Quaternary Science Journal, 19, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1003. 

Abstract

An Hand eines Pollendiagramms aus Glüsing (Westholstein) wird der spätglaziale Vegetationsablauf beschrieben. Insbesondere wird die Gliederung des ältesten Spätglazials diskutiert. Als Arbeitshypothese wird vermutet, daß das Spätglazial mit einem vorböllingzeitlichen klimatisch günstigeren Intervall einsetzte, für das nach einem Vergleich mit anderen Pollendiagrammen aus Schleswig-Holstein als Lokalbezeichnung der Begriff „Meiendorf-Intervall" vorgeschlagen wird. Die Möglichkeit einer Übereinstimmung mit dem „Susacá-Interstadial" (v. d. Hammen & Vogel, 1966) wird diskutiert. Für die folgende, kühlere Phase wird als Lokalbezeichnung der Begriff „Grömitz-Schwankung" vorgeschlagen. Die Entwicklung der trophischen und hydrographischen Bedingungen des spätglazialen Sees von Glüsing wird beschrieben.