Schwermineralanalyse von Geschiebemergeln, ein Hilfsmittel für die Moränenstratigraphie? Diskussion anhand von Zählungen aus Schleswig-Holstein

Hentschke, Uwe
Stephan, Hans-Jürgen

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1492
Hentschke, Uwe; Stephan, Hans-Jürgen, 1989: Schwermineralanalyse von Geschiebemergeln, ein Hilfsmittel für die Moränenstratigraphie? Diskussion anhand von Zählungen aus Schleswig-Holstein. In: E&G – Quaternary Science Journal, 39, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1492. 

Abstract

Aus der Literatur entnommene Schwermineralanalysen von Geschiebemergeln werden mit einigen neuen Analysen zusammen ausgewertet. Von den elsterzeitlichen bis zu den weichselzeitlichen Geschiebemergeln gibt es in den Schwermineralassoziationen zwar deutliche Verschiebungen, jedoch zeigen die Auswertediagramme breite, sich meist stark überlappende Streufelder. Eine eindeutige Unterscheidung der Geschiebemergel aus aufeinanderfolgenden Vereisungen ist nicht möglich. Die Schwermineralassoziation kennzeichnet — wie auch andere petrographische Parameter — eine bestimmte Grundmoränenfazies. Sie kann sich in gleich alten Moränen regional ändern, aber auch in verschieden alten Moränen in ähnlicher Zusammensetzung auftreten.