Paläoböden im Senkungsbereich der Südostalb

Stückl, Erich

DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-6538
Stückl, Erich, 2025: Paläoböden im Senkungsbereich der Südostalb. In: DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-6538. 

Abstract

eukirchen-Hemau liegen Kalkstein-Rotlehm, Braunlehm und lehmige Albüberdeckung als Bodensedimente aus der Dekomposition des Malm und der Kreide. Es wird erörtert, wieweit mit den vorliegenden Bodensedimenten verschieden alte Flächen bestimmt werden können. In die Hochfläche sind Relikte der Kreide eingesenkt, auf denen Profile von autochthonen Rotlehmen (Plastosole) erhalten sind. Ebenso sind im unteren Regental auf tektonisch verstellter Oberkreide derartige Profile überliefert. Im Periglazial des Donau- und des unteren Regentales waren in Ziegeleigruben und in weiteren Aufschlüssen zwischen äolischen Deckschichten örtlich bis zu acht interglaziale Böden aufgeschlossen; in ihrem Liegenden warmzeitliche Böden als marmorierte Pseudogleye. Am Top der warmzeitlichen Böden lag die Matuyama/Brunhes Grenze, d. h. sie waren älter als 0,9–1,2 Mio a. Einen Überblick über die Lage der jeweiligen Böden gibt Abb. 1.


Upon the Malm etch plain near Ratisbon limestone red loams and limestone brown loams cover the planation. It will be discussed, whether one can distinguish the age of the etchplains especially by means of such paleosoils. Likewise, Cretaceous relics, locked up by up faults, appear upon the Malm and in the Regen valley. They showed decomposition with profiles, containing paleosoils. In brick pits near Ratisbon and in the Regen valley sequences of quarternary profiles were discovered, which comprise up to eight interglacial soils between glacial löss-lössloams. Beneath them lie three marbled Pseudogleys. On their top the Matuyama/Brunhes boundary was found. Therefore, they are older than 0,9–1,2 mio a. Picture 1 serves as a survey about the situation of the paleosoils.