Mittelalterliche bis spätmittelalterliche Dünenbildung in Cornwall und deren Beziehung zum „Little Ice Age" in Mitteleuropa
DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1437
Siebertz, Helmut, 1998: Mittelalterliche bis spätmittelalterliche Dünenbildung in Cornwall und deren Beziehung zum „Little Ice Age" in Mitteleuropa . In: E&G – Quaternary Science Journal , 48 , 1 , DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1437.
Abstract
An der Nordwestküste Cornwalls (Abb. 1) liegen Jungdünen in stratigraphischer Abfolge zu älteren Flugdecksanden. In Gwithian (Abb. 2) konnten zwei fossile Böden (G 2-Horizont mit 688 ± 61 B.P., cal 1335 ± 51 A.D.; G 5-Horizont mit 404 ± 68 B.P., cal 1527 ± 76 A.D.) bestimmt werden, deren Sedimentablagerung sich gut in die hoch- bis spätmittelalterliche Klimasitutation des nordwesteuropäischen Raumes einfügt. Mit der im 16. Jahrhundert einsetzenden „Kleinen Eiszeit" kommt es nur noch zur geringen Sedimentanwehung, die aufgrund der Klimaverschlechterung schwach ausgebildete Bodenhorizonte hervorbringt (Abb. 2). Eine erneute Dünensandbildung findet dann erst wieder in der Neuzeit statt.
Subjects
stratigraphylittle ice age
holocene
fossil soils
blown sand deposits
high- and late mediaeval climate
atmospherical circulation
cornwall
north-west-europe