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dc.contributor.authorLipps, Susanne
dc.date.accessioned2011-06-30T10:13:45Z
dc.date.available2011-06-30T10:13:45Z
dc.date.issued1988-01-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.38, No. 1, A. 07
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B8A8-5
dc.description.abstractBei der Untersuchung der spätglazialen und holozänen Bildungen im Mittelwesertal wurde den Hochflutsedimenten sowie den sedimentären und sedentären Füllungen der vom Fluß verlassenen Altarme besondere Beachtung geschenkt. Dabei konnte eine Stratigraphie des Spätglazials und Holozäns erstellt werden, die durch einige grundlegende Ereignisse geprägt wird: 1. Im Spätglazial, spätestens in der Jüngeren Tundrenzeit, fand an der Mittelweser ein Umschwung vom "braided river" zum mäandrierenden Fluß statt, verbunden mit einer geringfügigen Tieferlegung der Talaue. Der Fluß lagerte nun Hochflutsedimente ab, die in der Regel sehr grobkörnig und geringmächtig sind. Ursache für den Umschwung dürfte die Erwärmung im Bölling oder Alleröd gewesen sein, die mit gleichmäßig über die Jahreszeiten verteilter Wasserführung des Flusses einherging. 2. Im jüngeren Atlantikum oder an der Wende Atlantikum/Subboreal kam es vermutlich zu einer noch näher zu untersuchenden Tieferlegung des Auenniveaus um etwa 3 m bei Stolzenau, die sich weiter flußabwärts, bei Verden, wegen des Effekts der Terrassenüberschneidung nicht mehr bemerkbar macht. 3. Seit der ausgehenden Bronzezeit scheint es im Einzugsgebiet der Weser verstärkt zu Rodungen gekommen zu sein. Von nun an bis weit ins Mittelalter hinein wurden an der Mittelweser tonige Hochflutsedimente (Auelehme) abgelagert, unterbrochen durch eine schwache Erosionsphase in der römischen Kaiserzeit. 4. Mit der Rodung der Talaue kam es an der Mittelweser zu einem krassen Umschwung im Sedimentationsgeschehen. Ab etwa 900 n. Chr. (bei Verden erst ab 1200 n. Chr.) wurde unter den veränderten Sedimentationsbedingungen schluffiger Auelehm abgelagert. 5. Im ausgehenden Mittelalter (etwa Mitte 14. Jh. bis um 1500) kam es zur Ablagerung von sandreichem Auelehm, wahrscheinlich als Folge der häufigen Starkregen und Überschwemmungen, die aus dieser Zeit überliefert sind. 6. Während der Neuzeit wurden entlang des nun weitgehend regulierten und eingedeichten Flusses erneut schluffige Auelehme abgelagert, die im flußnahen Bereich häufig kalkhaltig sind. Die Sedimentation dauert bis in die Gegenwart hinein an.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleFluviatile Dynamik im Mittelwesertal während des Spätglazials und Holozäns
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume38
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-966
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeholocene
dc.subject.freesand
dc.subject.freeterrace
dc.subject.freechronology
dc.subject.freelithostratigraphy
dc.subject.freelower saxony
dc.subject.freesilt
dc.subject.freenorthwestern german plain
dc.subject.freealluvial soil
dc.subject.freebronze age
dc.subject.freecalcareous composition
dc.subject.freeiron age
dc.subject.freeloam
dc.subject.freeflood sediment
dc.subject.freeclay mineral content
dc.subject.freeweser river valley
dc.bibliographicCitation.article07
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.38, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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